Indlekofen – Ein Dauerbrenner in Indlekofen ist der zunehmende Verkehr auf der Ortsdurchfahrt, der Kreisstraße 6551. Beklagt wurde in der jüngsten Sitzung des Ortschaftsrats der steigende Anteil an Lkw, die in der Mehrzahl den Zollhof im Waldshuter Kaitle ansteuern. Da werde es manchmal so eng, dass die LKWs über die Gehsteige ausweichen müssten – eine ernste Gefahr für Fußgänger, vor allem Schulkinder oder Menschen mit Kinderwagen. Andererseits wurde aber auch Verständnis für die Lastwagenfahrer geäußert, die aus Richtung der B500 über Bannholz und Indlekofen den kürzeren Weg wählten.
Verwiesen wurde aber auch darauf, dass der Verkehr weiter zunehmen werde und sich die Problematik weiter verschärfen werde. Die Strecke für schwere Laster zu sperren, sei rechtlich nicht möglich. Ortsvorsteher Stefan Senn verwies auf den geplanten Ausbau der B34 Richtung Zollhof, auf die Einrichtung weiterer Vorstauräume und den geplanten Bau einer weiteren Rheinbrücke. Letztlich sei in Indlekofen die Zahl der Lastwagen nicht so groß, dass ein eigenes Verfahren eingeleitet werden könne. „Auch in Gurtweil werden die dazu erforderlichen Lärmwerte nicht erreicht“, sagte der Ortsvorsteher.
Ein Bürger verwies darauf, dass in Indlekofen vielfach auf den Gehwegen geparkt werde, um den Durchgangsverkehr nicht zu behindern. Eigentlich sollte man es umgekehrt machen und die Autos auf der Straße parken, um den Durchgangsverkehr auszubremsen und die Fahrer zu zwingen, langsamer zu fahren oder eine andere Strecke zu wählen, so eine andere Meinung. Hinweise sollten bereits an der B500 angebracht werden. Dabei kam es auch zu einer selbstkritischen Äußerung: „Schön wäre es, wenn sich wenigstens die Einheimischen an die Geschwindigkeitsbegrenzungen halten würden.“ Der Ortsvorsteher versprach, nochmals beim Stadtbauamt vorstellig zu werden. Angesprochen wurden auch die Geschwindigkeitsmessungen am Wildparkweg. Auch hier, so Stefan Senn, käme es immer wieder zu Geschwindigkeitsüberschreitungen, die aber nicht erheblich seien.
Ein weiteres Thema war der Zustand der Feld- und Waldwege. Allein für die Sanierung und Entwässerung des Buchholzwegs wurden 12.165¦Euro ausgegeben. Nach einem Unwetter trat der Haselbach über die Ufer, wobei ein Teil des anliegenden Weges unterspült wurde. Die Sanierungskosten: 1966 Euro. Laut Senn betrugen die Instandhaltungskosten in den beiden vergangenen Jahren 22.000 Euro.
Dringend sanierungsbedürftig sei auch die Teerdecke am unteren Buchholzweg. Man könne den Weg zwar noch befahren, aber es müsse dringend etwas getan werden. Ziemlich „malade“, erklärte der Ortsvorsteher, seien auch der Weg zur Rohrmühle, die Siedlerstraße und die Strecke zum Fasnachtsfeuer. Der Wildparkweg sei an manchen Stellen seitlich abgerutscht. Die meisten Schäden seien mit Vertretern der Stadt in Augenschein genommen worden.
Bürger wiesen in der Sitzung auch auf verbogene Dielen am Wasserfall hin. Hier bestehe die Gefahr, zu stolpern oder hängenzubleiben. Empfohlen wurde, die Schwachstellen mit Gitterrosten zu überbrücken. Beanstandet wurde auch das Parken beim Gasthaus „Adler“: Statt direkt am Gasthaus zu parken, würden die Gäste ihre Autos oft auf dem gegenüberliegenden Gehweg abstellen. Hier sollten klare Regelungen getroffen werden.