Eine Lehrfahrt der etwas anderen Art haben Vorstandsmitglieder von sechs Siedlergemeinschaften und Ortsgruppen aus dem Bezirksverband Waldshut unternommen. Angeschlossen sind diesem Verband die Gemeinschaften aus Albbruck, Dogern, Waldshut, Tiengen, Unter- und Oberlauchringen, Klettgau, Wutöschingen und Eggingen. Organisiert wurde die Fahrt von der Bezirksvorsitzenden Gabi Zeller (Klettgau), 38 Teilnehmer hatten sich angemeldet.

Ziel war Wolfach im Kinzigtal, wo die Gruppe vom Vorsitzenden der 1937 gegründeten Gemeinschaft, Dieter Jehle, empfangen wurden. Bei der Wanderung auf der Siedlerschleife, die Mitgliedern der Gemeinschaft vor einigen Jahren angelegt haben, erläuterte Jehle, dass von den 96 Mitgliedern 40 aktiv in die Aktionen eingebunden sind.

Der Weg führte an Siedlungshäusern vorbei zum Schlössleweg. Auf der 9,3 Kilometer langen Tour erläuterte Jehle, welche Arbeiten für den Wanderweg geleistet wurden. So gibt es immer wieder überdachte Vesperhütten. Die Route führt an sechs Brunnen vorbei, die, wie der Wanderweg, von der Wolfacher Gemeinschaft gepflegt werden. Interessant ist die Geschichte, dass die Siedler seit einiger Zeit eine Ziegenherde besitzen.

Der Wanderführer ist ein Kenner der Geschichte der Region. Die Ruine Burg Wolfach wird auf das elfte Jahrhundert datiert und ist eine der ältesten Burganlagen des Schwarzwalds. Beim Abstecher auf das Schlössle überzeugte Jehle mit seinem Wissen, die Gäste aus dem Kreis Waldshut genossen auch den Rundumblick. Am Ende der Siedlerschleife staunten die Teilnehmer über einen mit viel Liebe zum Detail gebauten Rastplatz mit Brünnele, an dem sie mit kühlen Getränken versorgt wurden.

Zum Abschluss ging es zur Dorotheenhütte, der letzten noch aktiven Mundblashütte im Schwarzwald. Leider kamen die Gäste zu spät, um den Glasmachern, Glasschleifern und Glasbläsern bei der Arbeit zusehen. Einige besuchten aber den Shop mit den Glaswaren.