Was genau war da eigentlich los? Ein Helikopter flog vergangene Woche in der Nacht auf Mittwoch, gegen 3.30 Uhr, über dem Wohngebiet „Neue Heimat“ in Tiengen, bevor er nach einigen Runden abdrehte und in Richtung Südwesten (Kaitle) außer Sichtweite ging. Mehrere Anwohner in dem Wohngebiet bestätigten den Vorfall.
Ob und um was für einen Einsatz es sich dabei gehandelt haben könnte, war anfangs auch nach umfangreichen Recherchen nicht herauszufinden.
Die Integrierte Leitstelle (ILS) des Landkreises konnte für den Zeitraum keinen Rettungseinsatz mit einem Helikopter verzeichnen, ebenso wenig die Polizei in Waldshut-Tiengen, die Bundespolizei in Weil am Rhein oder die Landespolizei Abteilung Einsatz mit Sitz in Göppingen.
Auch telefonische Anfragen bei der Schweizerischen Rettungsflugwacht Rega, der DRF Luftrettung und bei der Flugüberwachung Skyguide in Dübendorf (Zürich) konnten dazu keine Angaben zum Helikopterflug machen.
Anwohnerin liefert den entscheidenden Hinweis
Den entscheidenden Hinweis liefert schließlich eine aufmerksame Bewohnerin in der Kettelerstraße in Tiengen. Sie hatte den Hubschrauber in der Nacht ebenfalls beobachtet. Dabei war ihr aufgefallen, dass während des Flugs die Einsatzleuchten des Feuerwehrhauses im Kaitle geblinkt hatten und mutmaßte, dass dabei ein Zusammenhang bestehen könnte.
Die Auflösung
Schließlich konnte die Feuerwehr auf telefonische Nachfrage das Rätsel auflösen: Ein Rettungshubschrauber war Mittwochfrüh gegen 3.30 Uhr auf dem Gelände gelandet. Dabei war laut Auskunft der Feuerwehr ein Patient dem Hubschrauber übergeben worden, um ihn weiter in eine Klinik zu verlegen. Über die Details des Einsatzes konnte die Feuerwehr allerdings keine näheren Angaben machen.