Das Waldshuter Freibad war noch nie bekannt für besondere Attraktionen. Daran hat sich auch nach der – von der Bürgerschaft gegen OB Frank und die Mehrheit des Gemeinderates durchgesetzten – Sanierung des Bads nichts grundlegend geändert.
Zwei schöne 50-Meter-Becken, frisches Wasser und eine herrliche Liegewiese mit schönem Baumbestand – das ist es, was viele Badegäste so schätzen. Soweit so schön, so unspektakulär. Und dann jüngst diese Lautsprecher-Durchsage des Schwimmmeisters: „Das Krokodil darf nicht auf die Rutsche!“
Oha! Sollte uns etwa entgangen sein, dass der Verein Pro Freibad kurz vor Ende der ersten Saison dem Freibad noch eine echte tierische Attraktion verschafft hat? Oder sollte es einem Badegast etwa gelungen sein, ein exotisches Haustier am freundlichen Kassenpersonal vorbei ins Schwimmbad zu schmuggeln?
Möglich wär‘s, denn ausdrücklich verboten sind Haustiere laut Schild am Badeingang nicht; untersagt ist nur das Mitbringen von Bierkästen, Wasserpfeifen und Grillgeräten...
Nun gut, die geneigte Leserschaft wird es erahnen: Bei dem besagten „Krokodil“ handelte es sich natürlich um ein harmloses aufblasbares Spielgerät. Aber auch das könne sich auf der neuen Rutsche durchaus als heimtückisch entpuppen, so die Auskunft des Bäderpersonals.
Kinder könnten auf dem Weg nach unten von dem Spaß-Accessoire abrutschen und im ungünstigsten Fall über den seitlichen Rutschenrand in den freien Fall übergehen. Da wäre dann nicht nur das Krokodil platt, und das will ja nun wirklich niemand.