Waldshut – Sie haben viel erreicht, aber sie bleiben am Ball. Das wurde in der Hauptversammlung des Vereins Pro Basistunnel am Donnerstag im Schützenhaus klar. „Solange die Vorzugsvariante (Anmerkung der Redaktion: zwei lange Tunnels zwischen Hauenstein und Tiengen, am Westrand des Gewerbegebiets Dogern endet der erste Tunnel, hier wird es eine rheinnahe Trasse geben, welche die zwei Tunnels verbindet, also eine weitere Straße neben der B34) noch nicht gebaut ist, braucht der Basistunnel eine Lobby“, ist sich der Vorsitzende Jörg Roth sicher. Sie würden die weiteren Arbeiten der Deges aufmerksam begleiten und auf eine sinnvolle, maßvolle und zügige Umsetzung des Bauens bestehen. Darin eingeschlossen sei auch der Lärmschutz für Dogern, da die Gemeinde die Hauptlast der Vorzugsvariante schultern müsse.

Die Deges sei räumlich und zeitlich auf Kurs. Die Zeichen des Fortschritts seien die in den Amtsblättern angekündigten Baugrunduntersuchungen auf ausgewiesenen Flurstücken in den Gemeinden Laufenburg, Albbruck, Waldshut und Tiengen. Man sei am Ende der Vorplanung. Die Vermessungsarbeiten seien abgeschlossen. Die Voruntersuchungen zur Vorzugsvariante (Talvariante mit Tunnel Albbruck und Waldshut) seien ebenfalls abgeschlossen. Der Abschluss der Entwurfsplanung werde für das erste Quartal 2026 erwartet. Die Vorzugsvariante sei auch in ihrem Sinn. Diese lasse sich in drei unabhängig realisierbare Bauabschnitte unterteilen.

Pro Basistunnel möchte, dass erst die beiden Tunnel gebaut werden. Diese bedeuteten eine Entlastung für die Region, für Waldshut jetzt schon und für Albbruck, wenn der Gesundheitspark Hochrhein gebaut sei. Was dem Verein wiederum sauer aufstößt ist, dass keine Kreisel mit einer Durchgangsspur beim Gesundheitspark geplant sind, sondern das Verkehrsministerium Ampelanlagen wolle, welche die Zufahrt über die B34 regeln. Die geplante vierspurige Straße verbrauche enorm viel Fläche, gab Roth weiter zu bedenken. „Welches Problem soll hier gelöst werden? Das frage ich mich“, so Roth.