Die Corona-Pandemie wirbelt nach wie vor das Leben kräftig durcheinander und zwingt mitunter auch Unternehmen zu ungewöhnlichen Maßnahmen. So auch die Volksbank Hochrhein. Unter normalen Umständen hätte die Volksbank Hochrhein bereits im Juni 2020 ihre Vertreterversammlung zum Geschäftsjahr 2019 durchgeführt. Bedingt durch die Covid-19-Pandemie musste diese leider verschoben werden. Und wurde, so teilt das Unternehmen mit, stattdessen in schriftlicher Form vollzogen.
Basis dafür ist das „Gesetz zur Abmilderung der Folgen der Covid-19-Pandemie“. Er ermögliche, so die Volksbank weiter, unter anderem die Durchführung einer Vertreterversammlung auf schriftlichem Weg. Aus diesem Grund führte die Volksbank Hochrhein ihre Vertreterversammlung im Zeitraum vom 30. Oktober bis 25. November 2020 in eben diesem schriftlichen Verfahren durch. „Dies vor allem auch vor dem Hintergrund des Schutzes der Gesundheit aller Beteiligten“, so die Mitteilung der Zentrale der Volksbank in Waldshut-Tiengen. Die 327 Vertreter erhielten auf dem Postweg ihre Unterlagen wie zum Beispiel den Geschäftsbericht, den Jahresabschluss und auch die notwendigen Abstimmungsanträge.
Rund 72 Prozent der Vertreter beteiligen sich
Die Beteiligung an den erforderlichen Beschlussfassungen „war sehr hoch“, schreibt Peter König, Bereichsleiter Produkt- und Marktmanagement, weiter. Etwa 72 Prozent der Vertreter hätten ihren Stimmzettel zurückgesendet. Im Zuge dessen hätten sie unter anderem den Vorschlag des Vorstands und des Aufsichtsrats zur Ergebnisverwendung mit deutlicher Mehrheit angenommen. Ferner entlasteten die Vertreter den Vorstand und sämtliche Mitglieder des Aufsichtsrates ebenfalls mit deutlicher Mehrheit – und eben schriftlich.
Das Geschäftsjahr 2019
Im Zuge der Neuwahlen zum Aufsichtsrat wurden Andrea Netzhammer aus Hohentengen, Guido Baschnagel aus Grafenhausen, Franz Eckert aus Albbruck und der Aufsichtsratsvorsitzende Thomas Pfeiffer aus Waldshut-Tiengen erneut für drei Jahre in das Aufsichtsgremium der Genossenschaftsbank gewählt. Aufgrund des Erreichens der satzungsmäßigen Altersgrenze schied Dietmar Wieland aus
Waldshut-Tiengen mit Beendigung der diesjährigen Versammlung aus dem Aufsichtsrat der Volksbank Hochrhein aus. Der Aufsichtsratsvorsitzende Thomas Pfeiffer sowie die beiden Vorstandsmitglieder Klaus-Dieter Ritz (Vorsitzender) und Thomas Hintermeier dankten Dietmar Wieland für sein langjähriges Engagement zum Wohle der Volksbank Hochrhein.
Eigenkapital statt Dividende
Vorstand und Aufsichtsrat hatten den Vertretern empfohlen, auf die Zahlung einer Dividende zu verzichten. Und dies obwohl das Unternehmen nach eigener Aussage „aufgrund unseres Jahresergebnisses 2019 und der Eigenkapitalausstattung der Volksbank Hochrhein eG in der Lage wären, eine Dividende für das vergangene Wirtschaftsjahr auszuschütten“. Und weiter: „Nach dem genossenschaftlichen Solidaritätsprinzip – „Was einer alleine nicht schafft, das schaffen viele“ – sind wir überzeugt, dass genau jetzt dieser Zeitpunkt erreicht ist, an dem wir zusammenhalten sollten.“
Stattdessen soll das Eigenkapital weiter gestärkt werden, „damit wir die Grundlagen für Kreditvergaben weiter ausbauen und damit flexibel auf die zunehmend erhöhten Kreditanforderungen unserer Kunden aufgrund der Pandemie reagieren können.“ Der Vorschlag wurde mit großer Mehrheit angenommen.
Der vollständige Geschäftsbericht für das Jahr 2019 ist über die Geschäftsstellen der Bank erhältlich. Ferner ist dieser auf der Homepage der Volksbank Hochrhein veröffentlicht (www.volksbank-hochrhein.de).