Seit dieser Woche sind nach der Grenzöffnung wieder vermehrt Schweizer in den hiesigen Geschäften anzutreffen. Mit der Wiederaufnahme des Einkaufstourismus nach der coronabedingten Zwangspause werden den Eidgenossen dann auch die sogenannten grünen Zettel zur Mehrwertsteuerrückerstattung ausgehändigt, die in einigen Märkten tatsächlich diese Farbe haben.
Neben der Farbe Grün sehen Kunden, gleich welcher Nationalität, seit Kurzem jedoch auch blau an der Supermarktkasse. Jedoch nicht, weil die Kassierin oder der Kassierer zu tief ins Glas geschaut haben oder in einem Schlumpfkostüm ihrer Tätigkeit nachgehen. Sondern, weil eine große deutsche Handelskette in ihren Filialen und denen ihres Tochterunternehmens seit Kurzen blaue Kassenbons ausstellt.
Laut Mitteilung des Konzerns handelt es sich bei den blau-grauen Zetteln um besonders umweltfreundliches Thermopapier. Als erster großer Lebensmittelhändler in Deutschland setzt er nach eigenen Angaben auf ein Verfahren, das ohne Chemikalien die Schrift auf das Papier druckt. Selbst der direkte Kontakt des blauen Bons mit Lebensmitteln – beispielsweise in der Einkaufstasche – sei unbedenklich.
Die neuartigen Kassenzettel haben aufgrund ihrer Umweltverträglichkeit aber noch einen weiteren Vorteil: Sie können im Altpapier entsorgt und recycelt werden und müssen nicht wie bisher in den Restmüll geworfen werden. Ab sofort heißt es also: Blauer Zettel in die blaue Tonne. Das lässt sich doch einfach merken!