Wer sind die besten Nachwuchsmusiker? Das wollte die Musikschule Südschwarzwald erneut mit dem Newcomer-Bandcontest in Gurtweil herausfinden. Sieben Bands haben die Gelegenheit genutzt, ihr Können in einer gut gefüllten Halle mit professioneller Ausrüstung für Ton und Licht einem Publikum vorzustellen. Alle wollten den Hauptpreis oder den Publikumspreis gewinnen.
Diese Bands treten an
- Backstage: Es ging los mit einem Aufgebot des Klettgau-Gymnasiums Tiengen. 14 Mitglieder heizten von Anfang an mit dem Lied „I love Rock‘n Roll“ ein. Die Band spielt erst seit Oktober in dieser Besetzung.
- Skyfall: Die Band der Band der Musikschule Südschwarzwald hat zwei Sängerinnen, Mia Kropf und Klara Kögel, die sich im Gesang präzise abwechselten. Jede wusste genau, wo sie einsetzen musste. Die Band mit Leonie Gamp, Johanna Hilpert und Sophie Tröndle hat diesen Gesang wunderbar getragen. Und der Schlagzeuger Lois Mell hat ordentlich draufgehauen – das zuschauen machte genauso viel Spaß wie das Zuhören. Das Keyboard hat die Bandvorstellung dezent begleitet und ist im Anschluss eingestiegen.
- Fire Exit: Die Band der Musikschule Südschwarzwald hat zu dritt einen wuchtigen Sound hingekriegt. Es war einfach groß, wie Franziska Krieger gleichzeitig Klavier spielte und sang – ihre Singstimme ist angenehm und flexibel. Leander Leisinger am Schlagzeug ist unaufdringlich, aber doch stark. Stark war auch der Auftritt von Jan Meier an der E-Gitarre, der offensichtlich gut ankam.
- In spiteøff: Die Band In spite øff der Musikschule Rheinfelden waren anders. Das fing schon beim Namen an, auch das Outfit war entsprechend und die Titel sind nicht Mainstream. Von Anfang bis Ende gab es ein geschlossenes Konzept. Lara Elena Dahlmann, Florienne Wolf, Liam Wild und Paul Podschwat sind perfekt aufeinander abgestimmt. Aus „Kiss the Fire“ etwa hat die Gruppe in einer eigenen Version vorgestellt. In diesem Stil will sie auch eigene Songs machen.
- Infinite Fire:Infinite Fire von der Musikschule Südschwarzwald ist eine typische Coverband. Simon Schiel an den Drums, Lasse Hoppmann an der E-Gitarre und Hannes Wiegand an den Tasten, gaben den vollen Sound ab. Und wenn dann Aurelia König in die Basssaiten greift und ihre Stimme aufdreht, dann lässt sie mit „Zombie“ bei den Zuschauern Gänsehaut aufkommen.
- Synteria: Die Band des Kollegs St. Blasien legte einen Mix aus Punk und Metall auf. Bei „Highway to Hell“ war die Stimmung im Saal frenetisch. Auch Daniel Barker und Luis Marx an der E-Gitarre und mit Gesang, Liriel Würth am Bass und Finn Metz an den Drums haben sich ausgetobt.
- Unbroken: Die Sieger von 2018 haben außer Konkurrenz gespielt und die Zeit überbrückt, bis die Jury die Preisträger herausgefunden hat.
Das sind die Gewinner
Die Jury, bestehend aus Markus Kintzi, Kim Vanessa Schmidt und Christian Steinlein, bescheinigte allen Bands ein ausgezeichnetes Können.

Der Hauptpreis ging an Synteria. Die Band gewann eine professionelle Aufnahme im Tonstudio Audiobox, die sie als Demotape verwenden kann. In spite øff kam auf den zweiten Platz.
Mit einem Gerät zur Lautstärkemessung hat der Ansager Jonatan Hofmann festgestellt, bei welcher Band die Zuschauer am lautesten applaudiert hatten. Die Messwerte lagen sehr eng beieinander. Der Publikumspreis ging am Ende an Infinite Fire. Die Band gewann einen Auftritt im Rahmen des Tags der Kultur an der Justus von Liebig Schule im Oktober.
Das Publikum war begeistert, die Halle in Gurtweil war nahezu vollbesetzt. Alle Bands haben die Besucher mitgerissen. Das lag auch an der perfekten Tontechnik, die HVT beigesteuert hat.