Indlekofen – Themen der jüngsten Sitzung des Ortschaftsrates waren unter anderem die Wahlen, Geschwindigkeitsmessungen in der Ortsdurchfahrt, das Mehrzweck- und Feuerwehrgebäude sowie die stillgelegte Kläranlage unten im Tal. „Wir haben sechs Wahlhelfer gefunden“, informierte Ortsvorsteher Stefan Senn.
Bei den Tempomessungen wurde eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 48 km/h im Oberdorf und 44 km/h im Unterdorf registriert. „Wenn alles so bleibt, können wir zufrieden sein“, so der Ortsvorsteher. Zweimal wurde der Blitzer aufgestellt: Am 22. April 2023 zwischen sechs und neun Uhr gab es vier, am 14. Dezember zur gleichen Uhrzeit drei Überschreitungen.
Die alte, längst stillgelegt Kläranlage im Tal ist stark heruntergekommen. „Brauchen wir sie überhaupt noch?“ fragte der Ortsvorsteher in der Sitzung. „Auch die Stadt sieht für die Anlage keinen Bedarf mehr“, so Andreas Senn. Sinnvoll wäre ein Rückbau, „aber wer bezahlt das?“ Auch der Verkauf des Geländes wäre eine Alternative, dann müsste aber der Käufer die Kosten für den Rückbau tragen. Unter diesen Bedingungen werde wohl niemand Interesse haben. „Wer trotzdem interessiert ist, kann sich gerne an mich wenden“, so der Ortsvorsteher.
Ein Sorgenkind ist auch das Mehrzweckgebäude, das ehemalige Feuerwehrgerätehaus, ein Mehrzweckgebäude in der Ortsmitte. Die Räume, die kaum noch genutzt werden, könnten anderweitig besser verwendet werden, etwa als Werkstätten für Handwerker, so der Ortsvorsteher. Generell stelle sich auch die Frage, wer die erforderlichen Umbau- und Sanierungsarbeiten bezahle.
Nach dem Vorbild der anderen Ortsteile soll auch für Indlekofen ein Bücherschrank aufgestellt werden. Aber man brauche dazu jemand, der für Ordnung sorge und sich verantwortlich zeige, so der Ortsvorsteher. Allerdings waren die Ortschaftsräte etwas ratlos, als es um den Standort ging. Für ihn, so Andreas Senn, sei auch ein privater Platz denkbar.