Die Wehrer Feuerwehr kann sich freuen. Der Gemeinderat bewilligte vergangene Woche ein neues Löschfahrzeug. Die Unterstützung für die Feuerwehr ist groß im Gremium, daher fiel die Entscheidung auch einstimmig. Das neue Fahrzeug soll knapp 550.000 Euro kosten.

Feuerwehrkommandant Nicolo Bibbo erklärte, dass das Löschfahrzeug das Rückgrat der Feuerwehr sei. Daher sei es wichtig, nicht länger mit der Bestellung zu warten. In den vergangenen Monaten habe es deutliche Preisanstiege gegeben, so Bibbo. „Mit jedem Monat, den wir länger warten, wird es 20.000 Euro teurer.“

Löschgruppenfahrzeug statt Tanklöschfahrzeug

Das Tanklöschfahrzeug, dass die Feuerwehr derzeit nutzt, ist über 25 Jahre alt und wird dadurch anfälliger für Reparaturen. Nun soll ein Löschgruppenfahrzeug, der Firma MAN mit einem Wassertank bestellt werden. Der Tank soll die gleiche Menge an Wasser wie das derzeitige Fahrzeug haben und in dem Wagen finden neun Feuerwehrleute Platz. Ursprünglich habe man das gleiche Modell wieder haben wollen, doch das habe nicht mehr zur Verfügung gestanden, erläutert Bürgermeister Michael Thater.

„Das Löschfahrzeug ist das Rückgrat der Feuerwehr“, sagt Nicolo Bibbo, Gesamtkommandant der Wehrer Feuerwehr.
„Das Löschfahrzeug ist das Rückgrat der Feuerwehr“, sagt Nicolo Bibbo, Gesamtkommandant der Wehrer Feuerwehr. | Bild: Obermeyer, Justus

Viel Herzblut der Feuerwehr steckt in der Anschaffung eines neuen Fahrzeugs

Die Ausschreibung für den Löschgruppenwagen haben die Feuerwehrleute selbst gemacht. „Da sind viele Stunden reingeflossen“, so Kommandant Bibbo. Bis das Fahrzeug jedoch in den Hallen der Feuerwehr steht, können bis zu drei Jahre vergehen. Doch die Kosten können ab dem Zeitpunkt der Bestellung nicht mehr steigen. Bei dem hohen Anschaffungspreis bekommt Wehr einen Zuschuss von 96.000 Euro vom Land. Dennoch übersteigt die Anschaffung den Kostenplan der Stadt um rund 68.000 Euro.

Das alte Tanklöschfahrzeug, das 1998 angeschafft wurde, könnte zudem verkauft werden. Das regte Grünen-Gemeinderat Vito Doria an. So könne das Fahrzeug im Ausland noch einige Kilometer laufen. Bürgermeister Michael Thater sieht dafür Potenzial. Es gebe einen Markt für das Fahrzeug, sagte er in der Sitzung.

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