Nach den Corona-bedingten Einschränkungen der vergangenen Monate durften nun endlich auch die Höhlen- und Heimatfreunde in Hasel wieder zusammenkommen. So hielt am Samstag der Höhlen- und Heimatverein seine 20. Hauptversammlung ab. Im Eiltempo wurden sämtliche Vorstandsmitglieder für die nächsten zwei Jahre einstimmig wiedergewählt. Eine Spende in Höhe von 10.000 Euro aus der Vereinskasse zeugt von der Verbundenheit des Vereins mit seiner Heimatgemeinde. Den Höhlen- und Heimatverein Hasel gibt es seit nunmehr 20 Jahren. Zu seinen ambitionierten und umfassenden Zielen zählen nach eigener Aussage die Förderung von Höhlen und Karst, Brauchtum, Heimatgeschichte, Kultur, Natur und Umwelt. „Ich bin froh, dass es endlich geklappt hat mit der Hauptversammlung“, begrüßte Vorsitzende Ursula Jost die Anwesenden.
Rückschau und Ausblick
Hasels Bürgermeister Helmut Kima warf in seiner Funktion als Schriftführer zunächst einen Blick auf Aktivitäten im abgelaufenen Vereinsjahr. Er erwähnte die im April erfolgte Bewirtung beim Konzert von „Station Four“ zur Eröffnung der Höhlensaison und das Betreiben des Bewirtungsstandes im Zankhölzleweg beim Weltrekordversuch des Haseler Mountainbikers Kai Saaler im Juni. „Ein absolutes Highlight in der Geschichte unserer Gemeinde“, nannte Helmut Kima dieses Event, „und zwar nicht nur in sportlicher, sondern auch in gesellschaftlicher Hinsicht. Eine herausragende Veranstaltung, die in Erinnerung bleiben wird.“ Zudem erinnerte er an die Ausrichtung zweier Aufführungen des Stückes „Raini Närvesach“ der Laienschauspielgruppe Öflingen im November. Kima wies darauf hin, dass der Vorstand in nächster Zeit über eine Beteiligung an den Kosten der neuen Ortschronik für die Jahre 2018 bis 2020 sowie an der Ausrichtung der 1200-Jahr-Feier im nächsten Jahr zu beraten habe.
Infolge der durch die Corona-Pandemie erfolgten Absagen aller Veranstaltungen und der Schließung der Erdmannshöhle hatte der Haseler Verein nach Aussage seiner Vorsitzenden im laufenden Jahr keine Aktivitäten. Finanziell stehe man aber gut da, sagte Jost, „da können wir auch mal ein Jahr Pause machen.“
Was zunächst erfreulich klingt, stellt für einen gemeinnützigen Verein ein – wenn auch komfortables – Problem dar. „Wenn wir so viel Geld in der Kasse haben, müssen wir etwas machen“, gab Ursula Jost zu bedenken. Sie schlug vor, einen größeren Betrag dem Dorf zur Verfügung zu stellen. In der anschließenden Diskussion konnten sich die Mitglieder zwar noch nicht auf konkret zu unterstützende Projekte einigen, dennoch wurde beschlossen, der Gemeinde für anstehende Vorhaben 10.000 Euro aus der Vereinskasse zur Verfügung zu stellen.
Vorstand im Amt bestätigt
Alle Vorstandsmitglieder wurden in der Sitzung einstimmig für die nächsten zwei Jahre in ihrem Amt bestätigt: Ursula Jost (Vorsitzende), Clemens Wittwer (stellvertretender Vorsitzender), Helmut Kima (Schriftführer) und Susann Saaler (Kassiererin) sowie Angelika Feucht, Hubert Saaler und Isabella Senger als Beisitzer und Brigitte Bachthaler und Matthias Feucht als Rechnungsprüfer. Die Vorsitzende Ursula Jost nahm die Gelegenheit wahr und bedankte sich bei allen Mitstreitern: „Im Team gibt es eine tolle Zusammenarbeit und gegenseitige Unterstützung. Ich bin stolz auf den Verein.“