Rund 700 Schüler überwiegend der 5. und 6. Klassen aus Wehr, Rheinfelden und Grenzach erlebten jüngst bei den „Science Days“ Chemie zum Anfassen. Ob „Feuerhand“, „leuchtendes Blut“ oder die „Herstellung von Schaumstoff“: Das Science-Mobil-Team überraschte und begeisterte mit seinen Experimenten, teilt der Verein Chemie und Pharma am Hochrhein mit.
Bei Schülern soll früh das Interesse für naturwissenschaftliche Fächer geweckt werden
Die „Science Days“ am Hochrhein werden seit 2022 vom Verein Chemie und Pharma am Hochrhein initiiert. Ziel ist es, bei Schülern schon früh das Interesse für naturwissenschaftliche Fächer zu wecken. Für Martin Häfele, Vorsitzenden des Vereins Chemie und Pharma am Hochrhein und Geschäftsführer bei DSM-Firmenich in Grenzach, hat dies eine hohe Bedeutung. „Wir möchten die junge Generation für die Wissenschaft begeistern und mit den Erlebnistagen eine Brücke dorthin bauen.“

Die Serie der insgesamt neun einstündigen „Material Genial-Shows“ begann in der Stadthalle Wehr, wo rund 170 Schüler der Realschule und teilweise auch der Grundschulen Wehr die Experimente des Science-Mobil Teams mit Begeisterung erlebten. Dabei gelang es dem Team von Science Mobil mit Können und Humor die Schüler mitzureißen und die „genialen Materialien“ eingängig zu vermitteln. Besonders gut kam das Experiment zur Frage an, ob Blut im Dunkeln leuchtet.
200 Schüler kamen in Rheinfelden, 330 in Grenzach
Ebenso begeistert nahmen die rund 200 Schüler der Gemeinschaftsschule Rheinfelden sowie der Realschule Rheinfelden an den Science Days auf dem Campus der Gemeinschaftsschule Rheinfelden teil. Außergewöhnlich hohen Zuspruch fanden die Science Days in Grenzach. Hier kamen rund 330 Schüler der Grenzacher Schulen ins Fritz-Gebäude der Roche Grenzach, um spannende Experimente mit Alltagsbezug zu erleben.
Besonders begeisterte die Gäste das Experiment mit der „Feuerhand“, mit dem gezeigt werden sollte, wie Menschen vor Feuer geschützt werden können. Was aussieht wie ein Zaubertrick sind Experten zufolge beispielsweise Butanblasen, die in der Hand entzündet werden. So kann eine Flamme für mehrere Sekunden auf der Hand gehalten werden.
Das sehr engagierte Science-Mobil-Team führte ebenfalls vor, wie man sich vor Sonnenbrand schützen kann. Dass BASF in Grenzach Bestandteile für Sonnenschutz herstellt und somit einen Bestandteil der Show produzierte, sorgte hier für einen zusätzlichen Aha-Effekt.
Auch die Berufsberaterin der Arbeitsagentur war vor Ort
Im Anschluss der Shows konnten sich die Gäste an den Ständen über Produkte und Ausbildungsmöglichkeiten informieren und mit Auszubildenden ins Gespräch kommen. Für weitere Fragen war zudem eine Berufsberaterin der Arbeitsagentur vor Ort.
Die „Science Days“ am Hochrhein wurden 2022 vom Verein Chemie und Pharma am Hochrhein initiiert. Der Verein veranstaltet und finanziert die Wissenschaftsshows. Zudem werden sie von den Chemieverbänden Baden-Württembergs finanziell gefördert. Realisiert werden die Veranstaltungen in Zusammenarbeit mit den Wirtschaftsförderern von Wehr, Rheinfelden und Grenzach-Wyhlen.