Es sind idyllische Bilder, die wir vor paar Tagen mit einer Drohne vom Wehrabecken machen konnten. Wo vor einigen Wochen nur eine Mondlandschaft im gerade geleerten Becken zu sehen war, ist nun alles grün: Der Grund des Beckens gleicht einer Auenlandschaft, durch das sich die Wehra in ihrem alten Flussbett schlängelt.

Flug übers Wehrabecken Video: Obermeyer, Justus

Die Aufnahmen entstanden mit Erlaubnis der Schluchseewerk AG – denn über der Baustelle herrscht aus Sicherheitsgründen für private Drohnen absolutes Flugverbot. Auch eine Besichtigung der Baustelle ist nur mit Abstand möglich – von einem eigens eingerichteten Aussichtspunkt.

Zur Erinnerung: So sieht das Wehrabecken normalerweise aus:

Wegen der Revision der Krafwerkseinrichtungen wird das Wehrabecken für ein Jahr entleert werden. Das Schluchseewerk hatte bereits 2019 ...
Wegen der Revision der Krafwerkseinrichtungen wird das Wehrabecken für ein Jahr entleert werden. Das Schluchseewerk hatte bereits 2019 mit den Vorbereitungen für die Maßnahme begonnen. Diese Aufnahme zeigt den Stausee noch gefüllt im Mai 2019. | Bild: Obermeyer, Justus

Heute ist der Stausee leer. Wer genau hinsieht, erkennt noch die alte Straße durchs Wehratal, die in den vergangenen 45 Jahren ständig unter Wasser lag. Und auch einige völlig verrostete Leitplanken sind zu erkennen.

Der Zahn der Zeit nagt auch unter Wasser: Eine verrostete Leitplanke.
Der Zahn der Zeit nagt auch unter Wasser: Eine verrostete Leitplanke. | Bild: Obermeyer, Justus

Doch bei aller Idylle, die diese Bilder vermitteln: Es ist eine Jahrhundertbaustelle, auf der derzeit emsige Betriebsamkeit herrscht. Denn das Juli-Hochwasser hat den Zeitplan der Sanierungsarbeiten im und am Wehrabecken erheblich durcheinandergewirbelt.

Flug übers Wehrabecken Video: Obermeyer, Justus

Detailaufnahmen zeigen die Arbeiten an den Bauwerken des Kavernenkraftwerks.

Hier verschwindet die Wehra im Durchflussbauwerk.
Hier verschwindet die Wehra im Durchflussbauwerk. | Bild: Obermeyer, Justus

Bedingt durch den hohen Wasserstand während des Hochwassers wurden wieder Sedimente aus dem Uferbereich in die Wehra eingespült. „Allerdings kam das Wasser schon mit Sedimenten und Schmutz angereichert bei uns im Becken an“, erklärt Gebler. Zu erkennen war das an der brauntrüben Färbung. Schon beim Ablassen des Wassers aus dem Becken hatten sich Angler und Umweltschützer Sorgen über die ausgespülten Sedimente gemacht.

Rechts derVerbindungsstollen zum Hornbergbecken.
Rechts derVerbindungsstollen zum Hornbergbecken. | Bild: Obermeyer, Justus

Hier ein Überblick über das Wehrabecken:

Flug übers Wehrabecken Video: Obermeyer, Justus

Beeindruckend: Im Steigflug über den Wehra-Damm:

Flug übers Wehrabecken Video: Obermeyer, Justus
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