Es sind idyllische Bilder, die wir vor paar Tagen mit einer Drohne vom Wehrabecken machen konnten. Wo vor einigen Wochen nur eine Mondlandschaft im gerade geleerten Becken zu sehen war, ist nun alles grün: Der Grund des Beckens gleicht einer Auenlandschaft, durch das sich die Wehra in ihrem alten Flussbett schlängelt.
Die Aufnahmen entstanden mit Erlaubnis der Schluchseewerk AG – denn über der Baustelle herrscht aus Sicherheitsgründen für private Drohnen absolutes Flugverbot. Auch eine Besichtigung der Baustelle ist nur mit Abstand möglich – von einem eigens eingerichteten Aussichtspunkt.
Zur Erinnerung: So sieht das Wehrabecken normalerweise aus:

Heute ist der Stausee leer. Wer genau hinsieht, erkennt noch die alte Straße durchs Wehratal, die in den vergangenen 45 Jahren ständig unter Wasser lag. Und auch einige völlig verrostete Leitplanken sind zu erkennen.
Doch bei aller Idylle, die diese Bilder vermitteln: Es ist eine Jahrhundertbaustelle, auf der derzeit emsige Betriebsamkeit herrscht. Denn das Juli-Hochwasser hat den Zeitplan der Sanierungsarbeiten im und am Wehrabecken erheblich durcheinandergewirbelt.
Detailaufnahmen zeigen die Arbeiten an den Bauwerken des Kavernenkraftwerks.
Bedingt durch den hohen Wasserstand während des Hochwassers wurden wieder Sedimente aus dem Uferbereich in die Wehra eingespült. „Allerdings kam das Wasser schon mit Sedimenten und Schmutz angereichert bei uns im Becken an“, erklärt Gebler. Zu erkennen war das an der brauntrüben Färbung. Schon beim Ablassen des Wassers aus dem Becken hatten sich Angler und Umweltschützer Sorgen über die ausgespülten Sedimente gemacht.
Hier ein Überblick über das Wehrabecken:
Beeindruckend: Im Steigflug über den Wehra-Damm: