Wehr In der evangelischen Kirchengemeinde Wehr und Öflingen stehen personelle Veränderungen an: Pfarrer Peter Hasenbrink wird zum November dieses Jahres in Ruhestand gehen. Die Nachfolge der Pfarrsekretärin Hildegard Lüber, die im Februar 2026 pensioniert wird, übernimmt die 38-jährige Nadine Kuttler aus Wehr. Da die Öflinger Pfarrsekretärin Martina Marbach eine neue Herausforderung angenommen hat, übernimmt Nadine Kuttler schrittweise deren Stundenzahl, und ab Herbst wird sie von Hildegard Lüber im Pfarramt von Wehr eingearbeitet, um ab Februar 2026 beide Sekretariate zu leiten. Bei der Gemeindeversammlung am Sonntag im Anschluss an den Gottesdienst erklärte Pfarrer Hasenbrink: „Die zehn Jahre in Wehr sind wie im Fluge vergangen, das ist ein Zeichen dafür, dass wir viel miteinander erlebt haben.“ Er werde aber als Privatier weiterhin für die Kirche arbeiten. Während der Sommerferien im August wird er mit seiner Ehefrau aus dem Pfarrhaus ausziehen und in die Nähe seiner Tochter nach Rheinhausen ziehen.
Der Kirchengemeinderat bereitet zurzeit die Ausschreibung der Stelle vor. „Wir möchten die Beschreibung aber nicht nur auf unsere Einschätzung begründen, sondern auch die Stimmung in der Gemeinde einholen“, erklärte die Rätin Eva Maria Frommeyer. Drei Fragen durften die Teilnehmer schriftlich beantworten, etwa, was ihnen an der Gemeinde gefalle und was sie sich für die Zukunft wünschten. Weil die Gemeinde für eine Übergangszeit von wechselnden Prädikanten betreut wird, bietet sie den Konfirmanden des Jahrgang 2025/26 keinen eigenen Unterricht an, stattdessen werden die jungen Christen von den Gemeinden in Hasel, Schopfheim, Bad Säckingen und Murg unterrichtet werden. Wie es mit den Gottesdiensten in der ehemaligen Öflinger Christuskirche weitergeht, steht noch nicht fest. Nachdem die Gemeinde die Kirche an die Stadt Wehr verkauft hatte, wandelte diese die Kirche in den „Kulturm“ um und sicherte der Gemeinde das Recht zu, einmal im Monat einen Gottesdienst zu feiern. Doch das ist sehr aufwändig Marion Trefzger erklärte sich bereit, am Sonntagvormittag bei der Herrichtung des Kulturms für die Gottesdienste mitzuhelfen. Der Kirchengemeinderatsvorsitzende Lutz Jacobi hatte zunächst vorgeschlagen, mit dem Ende der Sommerferien die Gottesdienste im Kulturm auslaufen zu lassen. „Wir werden die Anregungen berücksichtigen und die Angelegenheit im Rat besprechen. Im November 2023 hatte die Gemeinde Pläne für einen Umbau des Saals der Friedenskirche vorgestellt, doch daraus wird nichts werden. „Die Landeskirche unterstützt nur noch Umbauten, die mit energetischen Maßnahmen“, so Lutz Jacobi. Dies sein in Wehr nicht der Fall. Das Pfarrhaus soll aber renoviert werden, um dem neuen Pfarrer eine sanierte Wohnung anbieten zu können.