Aus „Tiramisu“ wird „Dolce Vita“ – mit einem neuen Namen startet Sarah Wolfer in ihre zweite Saison als Geschäftsführerin des Eiscafés am Talschulplatz. Es soll ein Neustart nach einem schwierigen erste Jahr werden, erklärt Wolfer. Die junge Frau übernahm im März 2020 das Café nach der plötzlichen Erkrankung des langjährigen Inhabers Luigi Rizzo. Wolfer erfüllte sich damit einen langgehegten Traum: „Ich wollte immer ein kleines Café haben. Mir macht der Kontakt mit Menschen einfach Freude.“ Drei Jahre hatte sie zu diesem Zeitpunkt schon im Eiscafé als Aushilfe gearbeitet, insgesamt bringt Wolfer fast zehn Jahre Erfahrung in der Gastronomie mit. Dann kam der Corona-Lockdown, kurz darauf verstarb Luigi Rizzo.
„Im Mai haben wir wieder geöffnet, zum Teil mit Straßenverkauf, dann auch die Außengastronomie.“ Es sei nicht immer einfach gewesen, die Kunden von den notwendigen Hygienemaßnahmen zu überzeugen: „Das hat im letzten Jahr viel Kraft gekostet“, so Wolfer. Trotzdem blickt die gebürtige Schopfheimerin zuversichtlich in die Zukunft: Wurde im vergangenen Jahr noch Eis von einer regionalen Manufaktur zugekauft, hat Wolfer den Lockdown für Schulungen genutzt und produziert nun selbst. Bei den Zutaten sei sie dem bisherigen Hersteller treu geblieben. „Manches wurde beibehalten, ansonsten werden wir ausprobieren, was ankommt.“ Neben den Aushilfskräften konnte Wolfer ihre Mutter für die Buchhaltung gewinnen. Gerne könne aber noch eine feste Kraft für den Gastraum dazukommen.
Und wenn es die Corona-Verordung ermöglicht, soll nach einem kleinen Umbau am Freitag, 2. April, wieder geöffnet werden. Neben Eisbechern finden sich auch kleine Snacks auf der Karte sowie Eiscocktails. Die neue Kaffeemaschine komme in den nächsten Tagen, so Wolfer. Die jeweils aktuellen Öffnungszeiten finden sich auf der neuen Homepage (www.eiscafe-wehr.de) sowie Facebook und Instagram.