Weilheim (pm/jet) Der Imkerverein Waldshut-Tiengen hat sich bei der Vereinsförderaktion von Sparkasse Hochrhein und SÜDKURIER Medienhaus beworben. Dies gab der Vorsitzende Werner Leber laut Pressemitteilung im Rahmen der Hauptversammlung im Gasthof „Adler“ in Weilheim bekannt. Man wolle das Projekt Mauerbienenclub starten. Das Projekt richtet sich an Jugendliche ab 14 Jahren und junge Erwachsene. Sie sollen die Welt der Insekten kennenlernen können. Zuerst lernen sie verschiedene Arten von Wildbienen kennen und warum diese wichtig für die Umwelt sind. Dann bauen sie Nistmöglichkeiten für Wildbienen.

Es gibt nicht genug Orte in der Natur, wo Wildbienen nisten können. Deshalb ist es wichtig, solche Plätze anzubieten, um die Artenvielfalt zu erhalten. Interessierte können auch sehen, wie man mit Honigbienen arbeitet, ohne dass sie gleich Imker werden müssen. Der Imkerverein möchte nicht nur Honigbienen fördern, sondern auch heimische Wildbienen. Alle Bienenarten helfen dabei, Pflanzen zu bestäuben.

Das Jahr 2023 bezeichnete Werner Leber aus Sicht der Imker als außergewöhnlich. „Erst wollte der Frühling nicht so richtig in die Gänge kommen, dann ging die Entwicklung rasend schnell. Viele Imker konnten schon früh dunklen Honig schleudern, dessen Geschmack vom Bergahorn geprägt war.“

Erfreulich ist die Zunahme der betreuten Bienenvölker. Die 86 Mitglieder des Imkervereins betreuen nun 562 Völker. Aber das Problem mit der Varroa-Milbe ist immer noch da. Sie schadet den Bienen und bereitet den Imkern damit Schwierigkeiten. Die Kosten für Winterfutter steigen weiter. Die Nachwuchsarbeit des Imkervereins ist erfolgreich. Anfängerkurse werden regelmäßig angeboten. Sie helfen neuen Imkern, alles Notwendige zu lernen. In diesem Jahr wurden zwölf ehemalige Kursteilnehmer ausgezeichnet. Sie sind seit 10 Jahren aktive Imker und Mitglieder im Verein.

Der Imkerverein wurde 1877 in Tiengen gegründet. Dem Verein gehören derzeit 87 Mitglieder an, davon betreuen 67 Mitglieder insgesamt 563 Bienenvölker.