Polizei, Feuerwehr und Rettungskräfte wurden am Donnerstagabend in die Kaltbrunner Straße in Allensbach gerufen, auch ein Hubschrauber landete vor Ort. Denn ein 62-jähriger Radfahrer erlitt nach einem Zusammenstoß mit einem Linienbus schwere Verletzungen. Lebensgefahr bestand laut Polizei Konstanz aber nicht.

So sieht die Unfallstelle am nächsten Morgen aus. Die Markierungen der Polizei auf der Fahrbahn der Kaltbrunner Straße sind deutlich zu ...
So sieht die Unfallstelle am nächsten Morgen aus. Die Markierungen der Polizei auf der Fahrbahn der Kaltbrunner Straße sind deutlich zu sehen. | Bild: Holger Nuiederberger

Der Radfahrer war aus Richtung Bahnhof Allensbach auf der Kaltbrunner Straße ortsauswärts unterwegs. Bei der Einmündung zur Scheffelstraße, auf Höhe des Autohauses Brodmann, bog er nach links ab. Dabei stieß er laut Polizei um 19.11 Uhr mit einem Linienbus zusammen, der hinter ihm gefahren war und gerade zum Überholvorgang ansetzte.

Im Bus saßen außer dem Fahrer noch vier Insassen, die alle unversehrt blieben. Der 62-Jährige aber wurde beim Zusammenstoß mit der rechten Front des Busses so schwer verletzt, dass die Allensbacher Feuerwehr um 19.18 Uhr alarmiert wurde, um einen Landeplatz für den Rettungshubschrauber auszuleuchten.

Der Helikopter brachte laut Fabian Daltoe, Pressesprecher der Allensbacher Feuerwehr, einen Notarzt zur Unfallstelle. Später flog der Hubschrauber den Verletzten ins Klinikum Konstanz.

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Bei der Anfahrt kamen die Einsatzfahrzeuge der Feuerwehr an der Unfallstelle vorbei. „Drei Einsatzkräfte stiegen aus und unterstützten die Passanten und Anwohner, die als Ersthelfer vor Ort waren“, sagt Daltoe. Gemeinsam versorgten sie den Patienten bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes.

Die restlichen Feuerwehrleute fuhren zum Hubschrauberlandeplatz bei den Kliniken Schmieder weiter, erhellten diesen mit zwei Fahrzeugen und sicherten die Landung des Helikopters. Nach rund 45 Minuten war der Einsatz für die 13 Allensbacher Feuerwehrleute beendet.

Mehrere Unfälle mit Blechschaden

An demselben Abend ereigneten sich noch mehrere Unfälle rund um Allensbach und die Waldsiedlung. Welcher davon zu dem langen Stau führte, der sich im Feierabendverkehr bis ins Konstanzer Industriegebiet zog, kann Polizeisprecherin Katrin Rosenthal nicht sagen.

Vermutlich war es der Unfall, der sich um 17.16 Uhr am Knoten Allensbach-Ost ereignete, weil ein Auto von der Fahrbahn abkam. Das Fahrzeug blockierte die Straße in Fahrtrichtung Konstanz, die Polizei leitete den Verkehr aus Richtung Radolfzell an dem Auto vorbei. Der Verkehr in die entgegengesetzte Richtung wurde zunächst angehalten und später durch Allensbach geleitet.

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Nur wenige Minuten später waren gleich drei Autos in einen Auffahrunfall verwickelt: Laut Polizei fuhren ein Fiat Panda, ein Ford und ein Touran hintereinander auf der B33 in Richtung Konstanz. Als der Fiatfahrer verkehrsbedingt bremsen musste, bremste auch der hinter ihm fahrende Fordfahrer. Der Lenker des Touran aber kam nicht rechtzeitig zum Stehen und fuhr um 17.27 Uhr bei der Einmündung Allensbach-Mitte auf den Ford auf.

Am Touran entstand laut Polizei ein Schaden in Höhe von 500 Euro, am Fiat von 1000 Euro. Die Schadenssumme am Ford kann die Polizei nicht beziffern. Eine Beifahrerin klagte über Schmerzen an der Halswirbelsäule.

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Nicht weit entfernt krachte es um 18.12 Uhr erneut. Ein silberner Mercedes fuhr auf dem Beschleunigungsstreifen der L220 und wollte bei der Waldsiedlung auf die B33 einbiegen. Beim Einfädeln übersah er einen Lastwagen und stieß mit ihm zusammen. Am Mercedes entstand ein Schaden in Höhe von 3000 Euro.

Gut eine Stunde später, um 19.27 Uhr, wurde der Polizei dann noch ein Pannenfahrzeug gemeldet, das auf der B33 hinter der Ausfahrt Allensbach-Mitte in Fahrtrichtung Kreuz Hegau auf dem Standstreifen stand.