Die Bundesstraße 34 verbindet als Straßenbauprojekt die Jahre 2022 und 2023 in Bodman-Ludwigshafen. Sie erstreckt sich mit weiteren Sanierungsabschnitten sogar auf die Vorjahre. Dieses Jahr steht der Endspurt an: Bis Ostern sollen die Arbeiten innerorts fertig werden, wo die B34 gleichzeitig den Straßennamen Hauptstraße trägt. Allerdings müsse sich dann noch das Regierungspräsidium Freiburg um die neue Asphalt-Deckschicht kümmern, betonte Ralf Volber, Leiter des Ortsbauamts von Bodman-Ludwigshafen, bei einem Termin auf der Baustelle.
Verkehr und Parken bestimmten das Jahr 2022
Die Seegemeinde hat eine ganze Reihe von großen Themen und Projekten im neuen Jahr 2023. Gemeinderat und Verwaltung haben diese bereits 2022 angestoßen. Die Gemeinde hat zum Beispiel das lange geplante Parkleitsystem und auf den großen Parkplätzen das schrankenlos Parken mit minutengenauer Abrechnung per Kennzeichenerkennung eingeführt. Das ging zwar nicht ohne Probleme, doch nach einem Tausch der Automaten ebbte die Kritik ab.
Auch die Parkgebühren waren ein vieldiskutiertes Thema. Der Gemeinderat ruderte zum Teil wieder zurück und machte Parken auf manchen Flächen in der ersten Stunde wieder günstiger.

Bürgermeisterwahl steht an
Die größte Veränderung und einen Einschnitt nach rund 24 Jahren wird im neuen Jahr jedoch die Bürgermeisterwahl bringen: Matthias Weckbach hat im vergangenen Juli darüber informiert, dass er bei der regulären Wahl im April 2023 nicht mehr antreten wird. Die Seegemeinde erhält somit auf jeden Fall einen neuen Bürgermeister – vielleicht sogar eine Bürgermeisterin. Der Gemeinderat beschließt in seiner kommenden Sitzung am Dienstag, 17. Januar, die Termine für die Bewerbungsfrist, Wahl und Amtseinführung.
Weckbach möchte sich neu orientieren
Der 53-Jährige erklärte im Gespräch mit dem SÜDKURIER seine Beweggründe, warum er nicht mehr antreten möchte. Es mache ihm zwar Spaß, aber die Corona-Zeit habe ihm gezeigt, wie das Privatleben ohne so viele Abendtermine sein könne. Er wolle sich beruflich nochmal neu orientieren, aber zunächst seine Akkus wieder aufladen.
Im Rat und in den Fraktionen war das Bedauern groß. Viele sagten, die Gemeinde verliere so einen sehr guten Bürgermeister. Weckbach erhielt Lob für seine Arbeit in den vergangenen fast 24 Jahren.