13.000 Menschen werden erwartet, 400 Schlafplätze sind organisiert und immer noch braucht es täglich Gespräche mit dem Ordnungsamt: Nach über zwei Jahren befinden sich die Vorbereitungen des Engener Narrentreffens vom 24. bis 26. Januar laut Narrenpräsident Sigmar Hägele nun in der heißen Endphase. Das Narrentreffen verspricht ein Großereignis zu werden mit mehr Besuchern, als sonst in der 11.000-Einwohner-Stadt leben. Um den Ansturm bewältigen zu können, wurde in vielen Stunden Arbeit ein umfassendes Sicherheitskonzept erarbeitet, erzählt Hägele.
Auch Engens Bürgermeister Frank Harsch betont: „Die Vorbereitungen sind nahezu abgeschlossen, dennoch gibt es jeden Tag noch Abstimmungen mit dem Ordnungsamt. Insbesondere bei Fragen der Sicherheit müssen wir auch noch an Details arbeiten. Das Narrentreffen wird vom Präsidenten der Narrenzunft Sigmar Hägele, seinen vielen Mitstreitern und der Stadt Engen prima organisiert.“
Sicherheit ist das eine, das Erlebnis für die Besucher das andere. Der Bedarf an Essen und Trinken soll über zahlreiche Besenwirtschaften gedeckt werden. Ursprünglich seien laut Narrenpräsidenten 24 dieser Einkehrmöglichkeiten geplant gewesen, mittlerweile sind es fast 30. Die größten Besenwirtschaften werden sich am Viehmarktplatz, im alten Stadtgarten, beim Kriegerdenkmal und im Pfarrgarten befinden.
„Besonderen Wert legt die Narrenzunft auf ein einheitliches Gastrokonzept. Die Preise für Getränke wurden zentral festgelegt, um Konkurrenz zwischen den Ständen zu vermeiden.“ Beim Essen hingegen bleibe den Betreibern freie Hand, sodass Besucher sich auf ein abwechslungsreiches Angebot freuen können, sagt Hägele.
Es gibt sogar eigenes Bier
Ein Höhepunkt ist das eigens produzierte Fasnachtsbier, das mit einem Jubiläumslogo versehen ist. „Das Bier wurde in Zusammenarbeit mit einer regionalen Brauerei gefertigt und ist seit dem 11. November in regionalen Getränkemärkten erhältlich“, so Hägele.
Der Aufbau des Narrentreffens beginnt offiziell am Freitag, 24. Januar, wobei bereits am Mittwoch, 22. Januar, die Zelte am Viehmarktplatz und im alten Stadtgarten aufgestellt werden. Damit die Arbeiten ungestört stattfinden können, wird die Altstadt ab 24. Januar ab 6 Uhr gesperrt. Für Autofahrer ist somit keine Durchfahrt durch die Stadt möglich. Ebenfalls wird es von dort an ein Parkverbot in der Innenstadt geben.
Unterstützt wird die Narrenzunft von verschiedenen lokalen Vereinen, wie dem Skiclub oder dem Turnverein. Diese stellen laut Hägele Personal für Bewirtung und Absperrungen.
Am Freitagabend findet ein Jubiläumsabend statt, bei dem die Geschichte der Narrenzunft vorgestellt wird. Das Narrentreffen beginnt dann am Samstag, 25. Januar ab 16 Uhr mit dem Narrenbaumstellen und der Eröffnung der Besenwirtschaften.
Übernachten in Singen oder der Sporthalle
Auch die Unterbringung der teilnehmenden Narrengruppen für die Narrentage war laut Hägele eine Herausforderung: Rund 200 Hotelbetten in Singen sowie Schlafplätze für 200 Menschen in der Großsporthalle Engen wurden organisiert. Ein Shuttleservice sorgt für den Transfer der Gäste nach Singen.
Die Narrenzunft bittet die Besucher darum, möglichst mit den öffentlichen Verkehrsmitteln anzureisen, um ein Verkehrschaos zu vermeiden. Ebenso werde zu den Stoßzeiten ein zusätzlicher Waggon für den Seehas-Zugverkehr bereitgestellt, um eine Überlastung zu vermeiden, berichtet der Narrenpräsident. Der Festbetrieb endet um 4 Uhr morgens, nachdem die Stadt Engen eine Verlängerung der Ausschankzeiten bis 3 Uhr genehmigt hat.
Die Narrenzunft Engen bewirtschaftet selbst nur die Stadthalle, weshalb zusätzliche Unterstützung aus der Bevölkerung für den Aufbau sowie die Bewirtung willkommen ist. Wer mit anpacken möchte, kann sich direkt bei der Narrenzunft melden. Präsident Sigmar Hägele ist zuversichtlich: „Wir geben unser Bestes und sind daher guter Dinge, dass es ein sehr schönes Narrenfest gibt.“