Das hätte schlimm ausgehen können: Bei einem Unfall im Tunnel der Bundesstraße 34 bei Gottmadingen-Bietingen sind etwa 400 Liter Dieselkraftstoff aus dem Tank eines Lastwagens ausgelaufen. Dies gibt Katrin Rosenthal, Sprecherin des Polizeipräsidiums Konstanz, auf Anfrage bekannt. Wie Polizei und die Gottmadinger Feuerwehr übereinstimmend informieren, geschah der Unfall am Montag gegen 11 Uhr. Laut Rosenthal ist ein 43 Jahre alter Autofahrer in Richtung Grenze unterwegs gewesen, als sein Auto aus ungeklärten Gründen auf die Gegenfahrbahn geriet. Dabei streifte das Auto den entgegenkommenden Lastwagen.

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Bei dem Unfall sei der Tank der Zugmaschine aufgerissen worden, sagt Polizeisprecherin Rosenthal, 400 Liter Dieselkraftstoff seien ausgelaufen. Feuerwehr und Bauhof hätten eine Gefahr für die Umwelt allerdings durch ihr schnelles Eingreifen abwenden können, so die Sprecherin weiter. Man habe einen Kanalschieber rechtzeitig schließen können.

Das Auto, das den Unfall verursacht hat, war stark verformt. Die Airbags haben ausgelöst.
Das Auto, das den Unfall verursacht hat, war stark verformt. Die Airbags haben ausgelöst. | Bild: Feuerwehr Gottmadingen

Das Unfallauto wurde bei dem Aufprall so stark verformt, dass sich die Fahrertür nicht mehr öffnen ließ, heißt es in einer Mitteilung der Gottmadinger Feuerwehr. Alle Airbags des Autos hätten ausgelöst. Die Gottmadinger Feuerwehr wurde demnach unter dem Stichwort „Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person“ alarmiert. Der Fahrer des Autos sei allerdings nicht eingeklemmt gewesen und habe das Auto selbstständig verlassen können. Er sei bereits vom Rettungsdienst betreut worden, als die Feuerwehrleute ankamen, schreibt der Medienverantwortliche Florian Reize von der Gottmadinger Feuerwehr.

Die Bundesstraße wurde während des Einsatzes immer wieder in beiden Richtungen gesperrt

Die Feuerwehrleute haben demnach den Lastwagen gesichert und den restlichen Kraftstoff aufgefangen. Außerdem haben sie die Bundesstraße großflächig mit Bindemittel abgestreut. Ein Spezialunternehmen musste den beschädigten Laster abtransportieren. Auch das am Unfall beteiligte Auto war laut Katrin Rosenthal nicht mehr fahrbereit und musste abgeschleppt werden. Durch umherfliegende Teile wurde demnach zudem ein weiteres Auto beschädigt, das hinter dem Lastwagen fuhr.

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Die Feuerwehrleute waren laut eigenen Angaben mit drei Fahrzeugen im Einsatz. Demnach war auch die Untere Wasserbehörde des Landkreises Konstanz vor Ort. Für die Arbeiten an der Unfallstelle musste die Bundesstraße immer wieder in beiden Richtungen gesperrt werden. Nach vier Stunden konnten die Einsatzkräfte wieder an die Arbeitsplätze zurückkehren, schreibt Reize weiter.

Den Schaden an den beteiligten Fahrzeugen beziffert die Polizei mit etwa 4000 Euro bei dem unfallverursachenden Auto, etwa 10.000 Euro bei dem Lastwagen und etwa 1500 Euro bei dem dahinter fahrenden Auto. Menschen wurden nicht verletzt.