Auf dem Friedhof in Liggersdorf gibt es sie schon, jetzt sollen sie auch auf dem Friedhof Deutwang/Mindersdorf kommen: sogenannte Urnenstelen. Dabei handelt es sich um eine besondere Form des Grabes. Die Urnen werden dabei in spezielle Kammern in einen Stein eingelassen und außen werden Plaketten mit den Daten der Verstorbenen angebracht. Angedacht sind für den Friedhof Deutwang/Mindersdorf europäische Basaltsäulen, wie in der jüngsten Sitzung des Gemeinderats Hohenfels deutlich wurde.

Laut dem Hohenfelser Bürgermeister Florian Zindeler habe es bereits mehrere Anfragen von Bürgern gegeben, die sich dieses Konzept für den Friedhof Deutwang/Mindersdorf wünschten. Daraufhin habe es eine Begehung vor Ort gegeben, um zu schauen, wo das umsetzbar ist und es sei inzwischen auch ein für die Stelen geeigneter Ort gefunden worden.

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Die Planung sieht vor, dass die Stelen vor einer Mauer aufgestellt und von Sandthymian eingefasst werden. Erreicht werden sollen die Stelen über einen gepflasterten Weg. Zudem sollen links und rechts der beiden Stelen zwei Linden gepflanzt werden. Doch nicht nur der Plan für die Gestaltung steht schon, auch erste Angebote für die Durchführung liegen der Gemeinde bereits vor.

Das sind die Kosten

So will die Paul Saum Garten- und Landschaftsbau GmbH & Co. KG aus Hohenfels die Grünanlagen mit Belägen, Einfassungen und Pflanzungen übernehmen. Kosten würde das die Gemeinde 10.164,08 Euro brutto. Die Steinmetzwerkstatt Lehmann, ebenfalls aus Hohenfels, hat ein Angebot für die Umsetzung der zwei Stelen mit Fundamentierung und Lieferung für 6973,40 Euro brutto abgegeben.

Der Gemeinderat stimmte nicht nur einstimmig dafür, das Vorhaben jetzt anzugehen, sondern gab auch gleich sein Einvernehmen dafür, die Arbeiten an die genannten Bewerber zu vergeben. So soll die Umsetzung möglichst bald starten. Bürgermeister Zindeler hofft, dass die Umsetzung des Vorhabens bereits im Herbst angegangen werden kann, wie er in der Sitzung sagte.