Fohrenbühl in Allmannsdorf. Gerstäcker in Wollmatingen. Das städtische Grundstück südlich des Lago. Die Tennisplätze an der Eichhornstraße. Das Döbele in bester Innenstadtlage, die Christiani-Wiesen in der Nähe der Therme, der Marienweg in Litzelstetten. Das sind nur sieben der Vorhaben, die seit 2014 auf einer Liste stehen.

Es ist der Anhang zum 2014 vom Gemeinderat beschlossenen Handlungsprogramm Wohnen. Und die sechs beispielhaft genannten Projekte sind nur eine Auswahl von Standorten, an denen auch acht Jahre nach der politischen Weichenstellung keine neuen Wohnungen stehen. Mehr noch: Bisher haben dort noch nicht einmal Bauarbeiten begonnen.

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Inzwischen sind 14 der 43 Projekte fertiggestellt

Eine Analyse der Planungen vor acht Jahren zeigt, dass von damals 43 vorgestellten Standorten an weit mehr als der Hälfte noch nicht einmal der Wohnungsbau begonnen hat. Als fertiggestellt gelten können nach einer Vor-Ort-Recherche des SÜDKURIER 14 der 43 Projekte, das ist ein Drittel. Unter ihnen sind einige, die schon 2014, als das Handlungsprogramm beschlossen wurde, im Bau waren.

Dazu gehören die Studentenwohnheime im Chérisy oder die Mehrfamilienhäuser im Bereich Sonnenbühl. Andere sind teilweise umgesetzt wie an der Wollmatinger Straße / Steinstraße in Petershausen oder in der Radolfzeller Straße in Wollmatingen. Hier sind viele neue Wohnungen bereits bezogen, weitere befinden sich im Bau.

Unter den Vorhaben, die zum Teil zwar in Planung sind, sich aber auf dem Wohnungsmarkt noch gar nicht auswirken, gehören vor allem einige sehr große Projekte. Am Döbele waren vor acht Jahren bis zu 300 Wohneinheiten im Gespräch, auf dem Grundstück südlich des Lago 145 und im Gebiet Gerstäcker sogar 500.

Wo noch immer Tennisturniere ausgetragen statt Wohnungen gebaut werden, sollten 145 Einheiten entstehen. Auf der Haben-Seite auf dem Programm von 2014 stehen dagegen eher kleinere Bauvorhaben, wobei hier die rund 700 Wohnungen am Bahnhof Petershausen eine markante Ausnahme darstellen.

In acht Jahren seien rund 2770 Wohnungen entstanden

Ist die Liste von möglichen Baugebieten von 2014 also ein Dokument des Scheiterns? Für Karl Langensteiner-Schönborn jedenfalls nicht. Der Baubürgermeister will die Aufstellung ohnehin nicht als Katalog verstanden wissen. Damals habe man einfach mögliche Flächen für die Schaffung von Wohnraum einmal zusammengetragen.

Bei viele sei schon vor Jahren klar gewesen, dass dort kurzfristig nicht gebaut werden könne. Und: In den acht Jahren zwischen 2014 und 2022 seien rund 2770 Wohnungen geschaffen worden. Das stellt auch für die Leiterin des Amts für Stadtplanung und Umwelt, Marion Klose, eine Erfolgsbilanz dar.

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525 der neuen Wohnungen sind demnach im geförderten Bereich entstanden, also für Menschen mit Wohnberechtigungsschein. Das sind knapp 20 Prozent aller neu geschaffenen Wohnungen. Das politische Ziel sind 30 Prozent, allerdings fallen nicht alle zuletzt abgeschlossenen Vorhaben unter die Regelungen des Handlungsprogramms. Dies ist unter anderem deshalb der Fall, weil kein neues Baurecht geschaffen wurde oder weil die Planungen noch aus die Zeit vor dem Handlungsprogramm Wohnen stammen.

Bis 2035 sollen 7900 neue Wohnungen gebaut werden

So ist klar, wie große die Aufgabe in den kommenden Jahren noch ist. Von 2016 bis 2035, so will es der politische Beschluss, soll Konstanz 7900 neue Wohnungen bekommen. Wenn es im bisherigen Tempo weitergeht, das bestätigten auch die Planer selbst, wird das nur schwer zu schaffen sein.

So rückt der Fokus wieder auf die Projektsteckbriefe, die der Gemeinderat am 24. Juli 2014, also vor fast genau acht Jahren ohne Gegenstimmen beschlossen hat – und zwar, wie die Protokolle der damaligen Sitzungen zeigen, als konkreten Umsetzungsrahmen für das Handlungsprogramm Wohnen.

Die Angaben zu den Besitzverhältnissen beziehen sich auf den Start des Handlungsprogramms im Jahr 2014. Neuere Zahlen hat die Stadtverwaltung bisher nicht veröffentlicht.

Altstadt: Südlich Lago

Ein Hektar, gehört der Stadt, 145 Wohnungen sollen hier entstehen. Doch noch ist nichts gebaut, denn konkrete Planungen liegen noch ...
Ein Hektar, gehört der Stadt, 145 Wohnungen sollen hier entstehen. Doch noch ist nichts gebaut, denn konkrete Planungen liegen noch nicht vor. | Bild: Julius Bretzel

In den nächsten Jahren wird die Fläche für eine temporäre Flüchtlingsunterkunft und als Bauplatz für die umfassenden Arbeiten am Bahnhofplatz genutzt. Entwickler: offen

Altstadt: Döbele

1,3 Hektar Kerngebiet, gehört der Stadt, zunächst 300 Wohnungen geplant, jetzt 250, davon 125 gefördert, Rest im mittleren Segment sowie ...
1,3 Hektar Kerngebiet, gehört der Stadt, zunächst 300 Wohnungen geplant, jetzt 250, davon 125 gefördert, Rest im mittleren Segment sowie von Baugemeinschaften oder Genossenschaften. | Bild: Julius Bretzel

Noch nichts gebaut, bisher ist hier noch ein Parkplatz. Nach langer politischer Debatte stieß die Stadt 2012 einen städtebaulichen Wettbewerb an. Dann zeigte sich, dass viele technische Fragen nicht geklärt sind. 2019 folgte der Strategiewechsel, statt mit einem Investor mit mehreren, möglichst regionalen, Bauherren zu bauen. Entwickler geplant: Wobak, Genossenschaften, Baugemeinschaften

Altstadt: Vincentius-Areal

0,8 Hektar, gehörte der über die Vincentius AG und die Spitalstiftung der öffentlichen Hand, 70 Wohnungen geplant, 126 tatsächlich ...
0,8 Hektar, gehörte der über die Vincentius AG und die Spitalstiftung der öffentlichen Hand, 70 Wohnungen geplant, 126 tatsächlich errichtet (davon 20 Prozent gefördert) | Bild: Julius Bretzel

Als Laubenhof steht das Projekt unmittelbar vor der Fertigstellung. Der Verkauf des Filetgrundstücks an den Investor LBBW Immobilien, eine Tochter der Landesbank Baden-Württemberg stieß auf große Kritik, denn im Vordergrund statt ein hoher Erlös und nicht die Schaffung von preiswertem Wohnraum. Das Geld wurde aber für den Neubau am Klinikum benötigt. Entwickler: LBBW

Paradies: Technologiezentrum

0,4 Hektar, gehört zu 64 Prozent der Stadt, Rest privat, 40 Wohnungen geplant. Noch nichts gebaut, Planungsverfahren läuft laut Stadt.
0,4 Hektar, gehört zu 64 Prozent der Stadt, Rest privat, 40 Wohnungen geplant. Noch nichts gebaut, Planungsverfahren läuft laut Stadt. | Bild: Julius Bretzel

Das Technologiezentrum ist auf das frühere Siemens-Gelände in das Projekt Farm umgezogen, das allerdings hat sich über längere Zeit hingezogen. Inzwischen steht das Areal für eine Nachnutzung weitgehend frei. Entwickler laut Planung: Genossenschaften, Baugenossenschaften

Paradies: Fischenzstraße

1,7 Hektar, teils bereits bebaut, 70 Wohnungen geplant, gehört nur zu 11 Prozent der Stadt. Kleiner Teil mit 16 Wohneinheiten gebaut. ...
1,7 Hektar, teils bereits bebaut, 70 Wohnungen geplant, gehört nur zu 11 Prozent der Stadt. Kleiner Teil mit 16 Wohneinheiten gebaut. Größerer Teil mit 38 Wohnungen geplant, fast die Hälfte davon gefördert. | Bild: Julius Bretzel

Hier handelt es sich um eine klassische Nachverdichtung auf dem bisher nicht sehr intensiv genutzten Bereich gegenüber dem Wertstoffhof an der Gartenstraße. Entwickler: privat

Paradies: Rheingut II, Teil 2

2,2 Hektar, überwiegend bereits bebaut, rund 60 Wohnungen geplant, zu 82 Prozent im Privatbesitz. Bisher nur zu 10 Prozent umgesetzt, ...
2,2 Hektar, überwiegend bereits bebaut, rund 60 Wohnungen geplant, zu 82 Prozent im Privatbesitz. Bisher nur zu 10 Prozent umgesetzt, die Planung ist laut Stadt aber abgeschlossen. | Bild: Julius Bretzel

Auch hier geht es unter anderem um eine Umwandlung von anders genutzten Flächen im Wohngebiet. Einen Mindestanteil von geförderten Wohnungen kann die Stadt nach eigenen Angaben nicht vorschreiben, da es sich nicht um ein neues Baurecht handelt. Entwickler: Wobak und privat

Petershausen: Austraße

2,2 Hektar, Um- und Neubau von Wohngebäuden, bis zu 55 Wohnungen geplant. Bisher nur ansatzweise in Umsetzung.
2,2 Hektar, Um- und Neubau von Wohngebäuden, bis zu 55 Wohnungen geplant. Bisher nur ansatzweise in Umsetzung. | Bild: Julius Bretzel

Hier wurden teilweise ältere Gebäude durch Neubauten ersetzt, die anderen Gebäude wurden saniert. Weitere Neubau-Vorhaben ruhen jedoch, hier gibt es laut Spar- und Bauverein einen Generationenvertrag gegen eine weitere Bebauung.

Petershausen: Rebbergstraße

1,1 Hektar, Verdichtung durch zweites Gebäude auf bestehenden Grundstücken, 15 Einfamilienhäuser in zweiter Reihe geplant.
1,1 Hektar, Verdichtung durch zweites Gebäude auf bestehenden Grundstücken, 15 Einfamilienhäuser in zweiter Reihe geplant. | Bild: Julius Bretzel

Dieses Projekt ist noch nicht begonnen. Die Grundstücke sind allesamt in Privatbesitz. Bauen dort ist nur möglich, wenn die Besitzer dies wollen.

Petershausen: Wollmatinger Straße / Steinstraße

4,4 Hektar, 107 Wohnungen gebaut, 200 weitere Wohnungen geplant und teils auch schon bezogen, wurde unter anderem möglich durch ...
4,4 Hektar, 107 Wohnungen gebaut, 200 weitere Wohnungen geplant und teils auch schon bezogen, wurde unter anderem möglich durch Umnutzung des Autohaus-Grundstücks. Zu 75 Prozent in öffentlichem Besitz (Stadt und Bund). | Bild: Julius Bretzel

Die Projekte auf der Fläche sind weitestgehend umgesetzt. Durch die Umsiedlung des Autohauses Graf Hardenberg sowie durch die Nachverdichtung zwischen den bundeseigenen Mehrfamilienhäusern ist viel neuer Wohnraum entstanden. Über das Projekt hinaus sind weitere Wohngebäude entstanden. Entwickler: Wobak und bundeseigene Gesellschaft BIMA

Petershausen: Petershauser Bahnhof

700 Wohnungen in mehreren Abschnitten geplant, umgesetzt. Für das Ravensberg-Areal gibt es noch eine unverwirklichte Planung mit 121 ...
700 Wohnungen in mehreren Abschnitten geplant, umgesetzt. Für das Ravensberg-Areal gibt es noch eine unverwirklichte Planung mit 121 Wohnungen. | Bild: Julius Bretzel

Der größte Teil des Geländes zwischen Steinstraße und Bahnlinie wird Standort des neuen Berufsschulzentrums. Zum Deal gehörte, dass der private Eigentümer auf dem ihm verbleibenden Teil weitere Wohnungen errichten darf. Bisher ist davon noch nichts umgesetzt. Entwickler: privat

Petershausen: Reichenaustraße

0,65 Hektar, 70 Wohnungen geplant, 119 realisiert, fertig oder fast fertig. Nachverdichtung zwischen den bestehenden Gebäuden.
0,65 Hektar, 70 Wohnungen geplant, 119 realisiert, fertig oder fast fertig. Nachverdichtung zwischen den bestehenden Gebäuden. | Bild: Julius Bretzel

Hier hat ein privater Investor zwischen die zuvor von ihm gekauften Riegelgebäude weitere Mehrfamilienhäuser gesetzt, zum Teil mit minimalen Abständen. Auch für diese Vorhaben wurde laut Stadt kein neues Baurecht geschaffen, so dass kein Mindestanteil an geförderten oder preisgedämpften Wohnungen vorgeschrieben werden konnte. Entwickler: privat

Petershausen: Weiherhof

1,1 Hektar, aktuell 175 Wohnungen und Pflegeheim mit 86 Plätzen geplant, noch nicht begonnen.
1,1 Hektar, aktuell 175 Wohnungen und Pflegeheim mit 86 Plätzen geplant, noch nicht begonnen. | Bild: Julius Bretzel

Für diese Fläche an der Bahnlinie, gegenüber dem früheren Siemens-Areal, gab es schon viele Vorschläge. Nun sollen ein privater Entwickler und die Spitalstiftung gemeinsam bauen. 30 Prozent der Wohnungen sind im geförderten Segment geplant. Entwickler: privat und Spitalstiftung

Petershausen: Areal des Tennisclub Konstanz

2,0 Hektar, zu 100 Prozent im Besitz öffentlicher Eigentümer, 135 Wohnungen geplant. Noch nicht begonnen.
2,0 Hektar, zu 100 Prozent im Besitz öffentlicher Eigentümer, 135 Wohnungen geplant. Noch nicht begonnen. | Bild: Julius Bretzel

Die Tennisplätze sollen seit mindestens acht Jahren verlagert werden, dafür war auch an die ungenutzte Anlage beim Hörnle im Gespräch. Bisher ist auf dem Grundstück noch nichts passiert. In der aktuellen Planung der Stadt scheint es keine Rolle mehr zu spielen. Entwickler: unklar

Petershausen: Christiani-Wiesen

2,0 Hektar, komplett in öffentlichem Besitz. Aktuell 140 Wohneinheiten geplant.
2,0 Hektar, komplett in öffentlichem Besitz. Aktuell 140 Wohneinheiten geplant. | Bild: Julius Bretzel

Die Christiani-Wiesen werden seit mehreren Jahren als ökologisches und städtebauliches Musterprojekt überplant, auch mit Förderung durch den Bund. Bisher ist hier eine Wiese mit Blumen zum Selberpflücken. Die Umsetzung der Planung ist unklar. Denn im Moment ist eine Petition gegen das Projekt, inzwischen „Am Horn“ genannt, anhängig: Nachbarn und Umweltverbände wollen die Bebauung kippen. Entwickler sollen sein: Wobak, Genossenschaften und Baugemeinschaften

Petershausen: Alpsteinweg / Zur Torkel

5,2 Hektar, zusätzliche Wohngebäude auf Privatgrund geplant. Einige Vorhaben sind bereits umgesetzt.
5,2 Hektar, zusätzliche Wohngebäude auf Privatgrund geplant. Einige Vorhaben sind bereits umgesetzt. | Bild: Julius Bretzel

Hier ist die intensivere Nutzung von Grundstücken, also Nachverdichtung, geplant. Entwickler: privat

Königsbau: Sonnenbühl-Ost

1,9 Hektar, komplett in öffentlichem Besitz, 90 Wohnungen, vollständig umgesetzt.
1,9 Hektar, komplett in öffentlichem Besitz, 90 Wohnungen, vollständig umgesetzt. | Bild: Julius Bretzel

Am Rand zum Hockgraben sind mehrere Mehrfamilienhäuser entstanden, alle Wohnungen sind gefördert und haben eine Sozialbindung. Entwickler: Wobak

Königsbau: Jakob-Burckhardt-Straße

0,2 Hektar, 19 Wohnungen, vollständig umgesetzt.
0,2 Hektar, 19 Wohnungen, vollständig umgesetzt. | Bild: Julius Bretzel

Diese Fläche ist ebenfalls nahe dem Hockgraben, die Wohnungen dort sind schon seit mehreren Jahren bezogen.

Königsbau: Kuhmoosweg / Moorweg

0,2 Hektar, 24 Wohnungen, vollständig umgesetzt.
0,2 Hektar, 24 Wohnungen, vollständig umgesetzt. | Bild: Julius Bretzel

Auf einem Randgrundstück hat die Wobak zu zwei Dritteln geförderte Wohnungen und ansonsten Wohnungen im mittleren Preissegment errichtet. Das wurde möglich durch den Umzug des Kindergartens, der zuvor hier betrieben wurde. Entwickler: Wobak

Allmannsdorf: Ruppanerstraße

0,96 Hektar, privat, rund 60 Wohnungen geplant. Umgesetzt.
0,96 Hektar, privat, rund 60 Wohnungen geplant. Umgesetzt. | Bild: Julius Bretzel

An der Zufahrt zur Fähre und auf mehreren dahinter liegenden Grundstücken sind Wohnungen im eher teuren oder sehr teuren Segment entstanden. Sozialer oder preisgedämpfter Wohnungsbau konnte nicht durchgesetzt werden. Entwickler: privat

Allmannsdorf: Im Tal

10,1 Hektar Planungsgebietsfläche, fast komplett im Privatbesitz. Nachverdichtung auf bestehenden Grundstücken.
10,1 Hektar Planungsgebietsfläche, fast komplett im Privatbesitz. Nachverdichtung auf bestehenden Grundstücken. | Bild: Julius Bretzel

In dem locker bebauten Gebieten zwischen Schiffstraße und Staader Straße werden die Grundstücke Stück für Stück stärker genutzt. Genaue Verdichtungsziele kann die Stadt nicht vorgeben, weil es sich jeweils um private Vorhaben handelt. Ein Rahmenplan für die weitere Entwicklung ist aber erarbeitet, beschlossen und in Kraft getreten. Entwickler: privat

Allmannsdorf: Ortsmitte

0,3 Hektar mit mehreren Bauvorhaben, fast vollständig in öffentlichem Besitz. Teilweise umgesetzt.
0,3 Hektar mit mehreren Bauvorhaben, fast vollständig in öffentlichem Besitz. Teilweise umgesetzt. | Bild: Julius Bretzel

In der Jungerhalde ist ein Pflegeheim mit 60 Plätzen entstanden. Das Bauvorhaben war auf erhebliche Kritik von Anwohnern gestoßen, ist aber umgesetzt. Außerdem befinden sich die Räumlichkeiten des Kindergartens St. Georg auf der Fläche, der umziehen soll. Entwickler: Wobak

Allmannsdorf: Fohrenbühlweg

1,4 Hektar, 66 Prozent im Privatbesitz, 70 Wohnungen geplant. Noch nicht begonnen.
1,4 Hektar, 66 Prozent im Privatbesitz, 70 Wohnungen geplant. Noch nicht begonnen. | Bild: Julius Bretzel

An der Jakobstraße / Herrmann-von-Vicari-Straße soll ein neues kleines Baugebiet entstehen. Im Moment ruht das Verfahren, weil die Stadt nicht an die nötigen Grundstücke herankommt. Hier handelt es sich um eine so genannte Außenentwicklung, die Stadt wächst also über ihre bisherigen Grenzen hinaus. Die dafür erforderliche Genehmigung des Regierungspräsidiums liegt aber vor.

Fürstenberg: Sportplatz

1,3 Hektar, gehört der Stadt 100 Wohnungen geplant. Noch nicht begonnen.
1,3 Hektar, gehört der Stadt 100 Wohnungen geplant. Noch nicht begonnen. | Bild: Julius Bretzel

Die Sportanlagen sollen zum Beispiel in die Nähe des Schwaketenbades verlagert werden, damit entsteht ein großes Baugrundstück. Die Stadt will nach eigenen Angaben „in den nächsten Jahren“ mit der Planung beginnen.

Fürstenberg: Chérisy Ost I

0,3 Hektar, privat, rund 100 Studentenwohnungen. Fertig und bezogen.
0,3 Hektar, privat, rund 100 Studentenwohnungen. Fertig und bezogen. | Bild: Julius Bretzel

Hier, wenn man ins Chérisy-Areal kommt rechts vom Soldaten-Denkmal, ist 2015 ein Studentenwohnheim entstanden, in dem es unten auch eine Kinderbetreuung gibt. Entwickler: privat

Fürstenberg: Chérisy Ost II

0,3 Hektar, privat, rund 130 Wohnungen. Fertig und bezogen.
0,3 Hektar, privat, rund 130 Wohnungen. Fertig und bezogen. | Bild: Julius Bretzel

Gegenüber dem Projekt oben gelegen, hat hier ebenfalls ein privater Investor ein Studentenwohnheim errichtet. Der Neubau stieß anfangs auf einige Kritik, da es als Luxus-Wohnen für reiche Studis galt. Entwickler: privat

Füstenberg: Eichendorffweg

1,1 Hektar, öffentliche Eigentümer, 24 Einfamilienhäuser und 27 Geschosswohnungen, fertiggestellt.
1,1 Hektar, öffentliche Eigentümer, 24 Einfamilienhäuser und 27 Geschosswohnungen, fertiggestellt. | Bild: Julius Bretzel

Dieses Vorhaben war 2014 bereits im Bau und zum Teil sogar schon fertiggestellt.

Wollmatingen: Radolfzeller Straße

1,5 Hektar Planungsgebiet, privat, rund 30 Wohnungen in mehreren Einzelvorhaben, teils fertiggestellt.
1,5 Hektar Planungsgebiet, privat, rund 30 Wohnungen in mehreren Einzelvorhaben, teils fertiggestellt. | Bild: Julius Bretzel

Auf dem Areal der früheren Tankstelle sowie gegenüber sind mehrere Mehrfamilienhäuser im Bau oder schon bezogen. Entwickler: privat

Wollmatingen: Gerstäcker

7,4 Hektar, 63 Prozent Privatbesitz, 500 Wohnungen, auch in Reihen- und Doppelhäusern. Noch nicht begonnen. Planungsbeginn laut Stadt ...
7,4 Hektar, 63 Prozent Privatbesitz, 500 Wohnungen, auch in Reihen- und Doppelhäusern. Noch nicht begonnen. Planungsbeginn laut Stadt „in den nächsten Jahren“. | Bild: Julius Bretzel

Nach dem Hafner ist dies das zweitgrößte Bauprojekt in Konstanz, auch hier könnte fast ein neues kleines Stadtviertel entstehen. Das Projekt wurde zugunsten des Hafners zurückgestellt (wo aber bis heute auch nicht gebaut wird). Entwickler: offen

Wollmatingen: Nördlich Hafner

46 Hektar, rund 3000 Wohnungen, mindestens 30 Prozent davon gefördert plus 40 Prozent Genossenschaften. Noch nicht begonnen. Planung ...
46 Hektar, rund 3000 Wohnungen, mindestens 30 Prozent davon gefördert plus 40 Prozent Genossenschaften. Noch nicht begonnen. Planung läuft seit mehreren Jahren. Baubeginn ist offen. | Bild: Julius Bretzel

Das größte Wohnungsbauprojekt der Konstanzer Nachkriegsgeschichte, es soll ein komplett neuer Stadtteil entstehen. Der Grunderwerb durch die Stadt ist mühsam, weil viele private Besitzer nicht verkaufen wollten. Erstmals versucht es die Stadt mit dem Mittel der so genannten Städtebaulichen Entwicklungsmaßnahme. Wann die ersten Bagger anrollen, ist im Moment eher unklar. Fertigstellung frühestens in den 2030er-Jahren. Entwickler: Genossenschaften, Wobak, privat

Wollmatingen: Urisberg

01, Hektar, knapp über die Hälfte privat, 8 Wohnungen, 39 Prozent davon gefördert oder preisgedämpft. Fertiggestellt.
01, Hektar, knapp über die Hälfte privat, 8 Wohnungen, 39 Prozent davon gefördert oder preisgedämpft. Fertiggestellt. | Bild: Julius Bretzel

Ein kleines Bauvorhaben auf einem Innengrundstück. Entwickler: privat

Egg: Egg Ost

1,9 Hektar, privat, 70 Wohnungen geplant. Noch nicht begonnen.
1,9 Hektar, privat, 70 Wohnungen geplant. Noch nicht begonnen. | Bild: Julius Bretzel

Südlich der Hoheneggstraße, wo heute Weiden und Obstgärten sind, könnte ein kleines Baugebiet entstehen. Laut Stadtverwaltung läuft bisher noch kein Planungsverfahren, und es gibt auch keine aktuellen Planungen dafür. Bis hier gebaut wird, könnte es noch lange dauern. Entwickler: unklar

Egg: Bogen II

0,2 Hektar, privat.
0,2 Hektar, privat. | Bild: Julius Bretzel

Hier sind einige Wohnhäuser entlang der Mainaustraße geplant und werden derzeit schon teilweise umgesetzt. Realisierung offen. Entwickler: wenn, dann privat

Egg: Egg Mitte

0,1 Hektar, gehört der Stadt, noch nicht begonnen.
0,1 Hektar, gehört der Stadt, noch nicht begonnen. | Bild: Julius Bretzel

Diese Bebauung ist seit Jahren besonders umstritten. Zeitweise wollte die Stadt hier eine Unterkunft für Flüchtlinge bauen, auch ein Gemeinschaftsraum war im Gespräch. Im Moment taucht das Grundstück auf der Liste von Standorten mit baldigem Planungsbeginn nicht mehr auf.

Litzelstetten: Raiffeisenstraße

0,2 Hektar, privat, 25 Wohnungen, noch nicht begonnen.
0,2 Hektar, privat, 25 Wohnungen, noch nicht begonnen. | Bild: Julius Bretzel

Hier geht es um eine Nachverdichtung auf einer bisherigen Grünfläche in der Ortsmitte. Derzeit stehen hier noch Streuobstbäume. Zum aktuellen Planungsstand gibt es keine Aussage. Entwickler: wenn, dann privat

Litzelstetten: Marienweg

1,5 Hektar, komplett privat, 80 Wohnungen, noch nicht begonnen, Planung aber abgeschlossen.
1,5 Hektar, komplett privat, 80 Wohnungen, noch nicht begonnen, Planung aber abgeschlossen. | Bild: Julius Bretzel

Hier hat die Stadt lange gebraucht, um einen Teil der Grundstücke in öffentlichen Besitz zu bringen (Konstanzer Grunderwerbsmodell). Zuletzt hat der Gemeinderat dem Verkauf von Flächen an die Wobak zugestimmt, so dass ein Baubeginn nun absehbar ist. Entwickler: Wobak, privat, Baugemeinschaften

Litzelstetten: Ortsmitte

0,1 Hektar, in öffentlichem Besitz, 14 Wohnungen im mittleren Segment, noch nicht begonnen, Planung aber abgeschlossen.
0,1 Hektar, in öffentlichem Besitz, 14 Wohnungen im mittleren Segment, noch nicht begonnen, Planung aber abgeschlossen. | Bild: Julius Bretzel

Auch dies ist seit vielen Jahren ein Zankapfel. Laut Stadtverwaltung steht die Planung inzwischen. Entwickler: Wobak

Dingelsdorf: Zur Halde

0,3 Hektar, in Privatbesitz, 10 Wohnungen, noch nicht begonnen.
0,3 Hektar, in Privatbesitz, 10 Wohnungen, noch nicht begonnen. | Bild: Hanser, Oliver

Ein Grundstück im Innenbereich von Dingelsdorf könnte bebaut werden. Gilt bei der aktuell bei der Stadt nicht als in Planung oder demnächst anstehend. Entwickler: wenn, dann privat

Dingelsdorf: Steinrennen II

0,7 Hektar, fast komplett in Privatbesitz, 80 Wohneinheiten, noch nicht begonnen, Planungsbeginn laut Stadt „in den nächsten ...
0,7 Hektar, fast komplett in Privatbesitz, 80 Wohneinheiten, noch nicht begonnen, Planungsbeginn laut Stadt „in den nächsten Jahren“. | Bild: Hanser, Oliver

Anschließend an das bisherige Mini-Neubaugebiet sollen weitere Wohnungen entstehen. Zunächst waren rund 35 Einheiten geplant, nun sollen es etwa 80 werden. Entwickler: noch offen

Dettingen: Hofäcker

2,15 Hektar, fast komplett privat, 95 Wohneinheiten. Noch nicht begonnen, Planung startet laut Stadt „in den nächsten Jahren“.
2,15 Hektar, fast komplett privat, 95 Wohneinheiten. Noch nicht begonnen, Planung startet laut Stadt „in den nächsten Jahren“. | Bild: Hanser, Oliver

Am nordwestlichen Ortsausgang von Dettingen, in Richtung Aussichtspunkt Duttenbühl, soll eine größere Fläche bebaut werden. Ein Baubeginn vor Ende der 2020er Jahre erscheint unwahrscheinlich. Entwickler: offen

Dettingen: Schmidtenbühl

2,1 Hektar, zu drei Vierteln fertig bebaut.
2,1 Hektar, zu drei Vierteln fertig bebaut. | Bild: Hanser, Oliver

Obwohl die Bebauung der Fläche schon fortgeschritten ist, gibt es hier noch Potenzial für einige weitere Häuser mit rund 40 Wohnungen. Hier will die Stadt darauf hinwirken, dass private Grundstücksbesitzer ihre Flächen nicht ungenutzt liegen lassen. Entwickler: private

Dettingen: Brühläcker

1 Hektar, 19 Prozent städtisch, Rest privat, 60 Wohneinheiten. Noch nicht begonnen, Planung laut Stadt aber abgeschlossen.
1 Hektar, 19 Prozent städtisch, Rest privat, 60 Wohneinheiten. Noch nicht begonnen, Planung laut Stadt aber abgeschlossen. | Bild: Oliver Hanser

Auch dieses Vorhaben in Dettingen hat eine lange Vorgeschichte. Jetzt soll es zur hälfte geförderten Wohnungsbau umfassen und zur anderen Hälfte von Baugemeinschaften entwickelt werden werden. Ein baldiger Baubeginn ist möglich. Entwickler: Wobak, Baugemeinschaften

Dettingen: Ortsmitte

1,1 Hektar, fast komplett im Besitz der Stadt. 20 Seniorenwohnungen geplant. Noch nicht begonnen. Planung abgeschlossen.
1,1 Hektar, fast komplett im Besitz der Stadt. 20 Seniorenwohnungen geplant. Noch nicht begonnen. Planung abgeschlossen. | Bild: Oliver Hanser

Auch um dieses Projekt gab es jahrelang Streit. 2014 war das Projekt schon geplant, 2019 gab einen Planungs-Workshop mit Bürgern. Jetzt ist Planung laut der Stadtverwaltung fertig, das Projekt steht im Zusammenhang mit dem Umbau der alten Schule zum Bürger- und Vereinshaus. Der genaue Baubeginn ist noch offen.

Wallhausen: Ziegelhütte

1,2 Hektar, zu 81 Prozent in öffentlichem Besitz, 40 Wohneinheiten geplant. Noch nicht begonnen.
1,2 Hektar, zu 81 Prozent in öffentlichem Besitz, 40 Wohneinheiten geplant. Noch nicht begonnen. | Bild: Hanser, Oliver

Am östlichen Ortsrand von Wallhausen, schräg gegenüber vom Strandbad, könnte ein kleines Baugebiet entstehen. Auch hier handelt es sich um Außenentwicklung, also eine Erweiterung der Siedlungsfläche. Das Regierungspräsidium hat das im Grundsatz gebilligt. In den aktuellen Planungen der Stadt genießt das Projekt keine Priorität, eine auch nur mittelfristige Umsetzung also unwahrscheinlich.

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