Am neuen Stadtteil Hafner soll ein pädagogisches Zentrum entstehen. Am Donnerstag, 10. Juli, wird der Technische und Umweltausschuss (TUA) über die Planung des Projekts beraten. In dem Zuge sollen dort verschiedene Bildungseinrichtungen entstehen.
Dazu gehört ein Grundschulcampus mit Kita und eine weiterführende Schule. Die Schulen sollen jeweils auch mit einer Sporthalle ausgestattet werden. Die Grundschule soll eine kleinere Einfeld-Sporthalle bekommen, für die weiterführende Schule ist eine große Halle mit drei Sportfeldern geplant.
Die Einrichtungen sollen dabei nicht nur den zukünftigen Bewohnern des Hafners zugutekommen, sondern Teil des Bildungssystems der gesamten Stadt werden. In der Kita sollen fünf Gruppen Platz finden und die Grundschule soll laut der Planung zweieinhalb zügig sein. Die dortige Sporthalle kann dann auch von der Kita, aber auch von Vereinen und der Öffentlichkeit genutzt werden.
Die weiterführende Schule soll aus einer Gemeinschaftsschule und einem Gymnasium mit gemeinsamer Oberstufe bestehen. Dabei soll es sechs Züge geben und einen Ganztagesbereich unter einer gemeinsamen Schulleitung. Das sei laut der Vorlage für den TUA ein „neuer Schultypus“. Dazu gibt es die Überlegung, ein Haus des Sports einzuplanen. Dazu gibt es bisher aber noch keine Entscheidung.
So soll es weitergehen
Für die Planung der Neubauten laufen derzeit die Wettbewerbe. Am 21. und am 22. Juli wird die Jury über die Gewinner des Planungswettbewerbs entscheiden. Im Anschluss soll es direkt mit dem Vergabeverfahren weitergehen.
Ziel soll sein, dass die Gebäude bis zum dritten Quartal 2030 fertiggestellt sind, heißt es in der Vorlage des TUA. Dazu sollen bis Ende des Jahres 2025 alle Planungsarbeiten auf den Weg gebracht sein. In der Planung der Bauarbeiten soll bereits von Anfang an bedacht werden, dass die Gebäude entsprechend der politischen Beschlüsse energieeffizient und nachhaltig gebaut werden müssen.
Das sind die Kosten
Billig wird das Ganze allerdings nicht. Der Bau des Grundschulcampus mit der dazugehörigen Sporthalle soll circa 27,5 Millionen Euro kosten. Für die Planung sind etwas mehr als anderthalb Millionen Euro veranschlagt. 2,7 Millionen Euro könnte das Land Baden-Württemberg als Fördermittel bereitstellen.
Nochmal teurer wird der Bau der weiterführenden Schule. Dieser würde ohne Haus des Sports fast 85 Millionen Euro kosten, mit sogar 88,5 Millionen. Für die Planung sind hier 4,7 Millionen Euro veranschlagt. Das Land und der Bund könnten das Projekt mit bis zu 18,7 Millionen Euro bezuschussen.
Auch wenn die neue Schule viel Geld kostet: die Ausgaben sind in den Haushalten für 2025 und 2026, sowie in der Sonderrechnung Hafner bereits eingeplant. Im nächsten Schritt soll bis Ende 2026 ein Projektbeschluss auf Basis der genauen Kostenberechnung fallen.