Die Toten Hosen kommen nach Konstanz. Eine der bekanntesten deutschen Rockbands feiert am 5. September 2020 eine Rückkehr ins Bodenseestadion. Damit steht der von der neuen Konzert-Agentur Kokon Entertainment angekündigte Hochkaräter für das kommende Veranstaltungsjahr fest. Der SÜDKURIER berichtete über die Pläne zur Neubelebung des Bodenseestadions zuvor exklusiv.
Dieter Bös und Xhavit Hyseni als Gründer der Agentur sind in Konstanz bekannte Gesichter. Bös war lange Chef der Konzertagentur Koko, bevor diese sich aus der Stadt zurückzog und später ganz vom Markt verschwand; Hyseni veranstaltet unter anderem das Campus Festival auf dem Parkplatz der Universität.

Die Toten Hosen – bekannte Gesichter im Konstanzer Konzert-Kalender
„Es dürfte den Fans mittlerweile bekannt sein, dass das Bodenseestadion in Konstanz für Die Toten Hosen eine liebgewordene Open-Air-Arena geworden ist, schließlich gab die Band schon einige legändere Konzerte dort“, erläutert Bös in einer Stellungnahme.
Die Toten Hosen um Sänger Campino waren mehrfach im Programm des mittlerweile eingestellten Festivals Rock am See. Ihre Rückkehr im September kommenden Jahres wird laut der Veranstalter von weiteren Auftritten „namhafter Bands“ im Vorprogramm begleitet. Der Auftritt im kommenden September findet ihm Rahmen der Akustik-Tour "Alles ohne Strom" statt, die laut Band-Management an ein Unplugged-Konzert der Band in Wien im Jahr 2005 anknüpfen soll.
Campino soll den Auftritt im Bodenseestadion ins Gespräch gebracht haben
Dieter Bös ist es auch, der über das Zustandekommen des Auftritts der Band in Konstanz erzählt: So habe ihn Campino im vergangenen Jahr nach dem Stand der Dinge im Bodenseestadion gefragt, schließlich wären Die Toten Hosen dort seit längerer Zeit nicht mehr aufgetreten.
Genau genommen war es das Jahr 2013. Bös habe daraufhin gemeinsam mit dem Band-Management die Planungen für ein Comeback in Konstanz geplant.
Veranstalter wollen mit den Toten Hosen einen Startschuss setzen
Mit dem ersten großen Konzert in Konstanz im Rock/Pop-Bereich seit mehreren Jahren wollen es die beiden Kokon-Chefs nicht belassen. So kündigte Xhavit Hyseni an, ihm sei es ein großes Anliegen, neben weiteren Events, kulturelle Angebote in diesem Format in die Stadt und die Region zu holen.
Hyseni betont: „Der erste Schritt ist nun mit den Toten Hosen getan, aber dabei werden wir es nicht belassen und feilen deshalb bereits an weiteren Veranstaltungen für die Jahre 2020 und 2021.“

Bös wie Hyseni betonten bereits zuvor, dass das Bodenseestadion ein attraktiver Ort für Open-Air-Konzerte sei – sofern es für diese Zwecke ausgerüstet und saniert werde. Als eine Idee bekannt – und auch nicht nur von den beiden neu auf den Markt gekommenen Veranstaltern ins Gespräch gebracht – ist eine Öffnung zum See hin. Darüber hinaus ist und war in den politischen Gremien eine Modernisierung der Stadion-Infrastruktur.