Der Konstanzer Frank Ortolf will für die SPD im Wahlkreis Konstanz-Radolfzell in den kommenden Landtag einziehen. Darüber informiert der SPD-Kreisverband Konstanz in einer entsprechenden Pressemitteilung an die Medien vom Freitag, 28. März. Hans-Peter Storz, der von 2011 bis 2016 und dann wieder ab 2021 im Landtag in Stuttgart saß, wird demnach 2026 nicht mehr antreten, heißt es in der Mitteilung. Es zeichne sich laut den Sozialdemokraten ein Generationenwechsel ab.
Vorsitzender des Ortsvereins kandidiert
„Im Wahlkreis Konstanz-Radolfzell kandidiert der 44-jährige Sozialpädagoge Frank Ortolf, der dem Konstanzer Ortsverein der SPD vorsitzt“, heißt es in der Mitteilung. Ortolf ist in Konstanz kein Unbekannter, er ist hier geboren und aufgewachsen. Seit Ende 2021 bekleidet er das Amt des Vorsitzenden des Ortsvereins. Er wurde damals zum Nachfolger von Lina Seitzl gewählt, die kurz zuvor zum ersten Mal in den Deutschen Bundestag eingezogen war.
Ortolf selbst hatte bei der letzten Gemeinderatswahl den Einzug in das städtische Gremium verpasst, er kandidierte auf dem aussichtsreichen Listenplatz 5. Der 44-Jährige ist als Bereichsleiter Ökumene, Jugend, Gesundheit bei der Katholischen Kirche in Zürich tätig und ist seit knapp zehn Jahren SPD-Mitglied. Politische Erfahrungen hat er in der Jugendverbandsarbeit gesammelt. So sei er beispielsweise laut Informationen auf seiner Webseite Vorsitzender des Kreisjugendrings Konstanz gewesen.
Ortolfs Ersatzkandidatin wird laut der Pressemitteilung der Sozialdemokraten Anne Messmer, Lehrerin in Radolfzell. Sie ist Vorsitzende des Radolfzeller SPD-Ortsvereins. Die Nominierungsversammlung im Wahlkreis Konstanz-Radolfzell findet am Freitag, 4. April, im Co-Working St. Johann in der Brückengasse in der Konstanzer Innenstadt statt. Beginn der Veranstaltung ist um 19 Uhr. Im Wahlkreis Singen kandidiert derweil die 26-jährige Giuliana Ioannidis, als Ersatzkandidat steht dort Tengener Stadtrat Tim Unger zur Verfügung.