Was für die Gastronomie-Betreiber der Konstanzer Strandbäder eine gute Nachricht ist, kann für die Badeaufsicht brenzlig werden: Bei großem Besucherandrang am Strandbad Hörnle in Konstanz bei Hitze am Samstag, 20. Juli, geraten gleich mehrere Menschen in Gefahr.

Gegen 17 Uhr geraten zwei Schwimmer in Not. Wie Peter Augustyniak, Sprecher der DLRG-Ortsgruppe, in einer Pressenotiz schreibt, seien Passanten auf die Notsituation aufmerksam geworden und hatten bereits die Rettungsleitstelle informiert. Gleichzeitig machten sie durch Rufe die ehrenamtliche Badeaufsicht auf die Notlage aufmerksam. Einem Ersthelfer sei es gelungen, die beiden Schwimmer an Land zu bringen. Dort kümmerte sich dann die Besatzung eines Rettungswagens (RTW) um sie.

Wasserschutzpolizei musste nicht mehr eingreifen

Auch das Polizeipräsidium Einsatz bestätigt den Vorfall, bei dem die Beamten der Wasserschutzpolizei schließlich nur noch zu Dokumentationszwecken eingreifen mussten. Ein Ersthelfer habe die in Not geratenen Schwimmer aus dem Wasser gebracht, sagt ein Sprecher des Polizeipräsidiums Einsatz, diese wurden durch das RTW-Team sofort versorgt. Einer der Patienten musste allerdings eine Nacht zur Beobachtung ins Krankenhaus gebracht werden. Über den gesundheitlichen Zustand der beiden Schwimmer gab es am Sonntag zunächst keine weitere Information.

Das könnte Sie auch interessieren

Auch sonst erlebte das Team der DLRG am Hörnle am Samstag einen ereignisreichen Tag, wie Augustyniak schreibt: Es habe etliche Wespenstiche und Schnittwunden zu versorgen gegeben, ein Kind wurde kurzfristig vermisst. Gegen 18.30 Uhr versorgten die Rettungsschwimmer einen weiteren Schwimmer, der sich verausgabt hatte und völlig erschöpft gewesen sei.

Bereits am Donnerstag, 18. Juli, wurde die Konstanzer DRLG wegen eines Ertrinkungsunfalls nach Steißlingen gerufen. Ein 73-Jähriger war dort untergegangenen und von der DLRG gefunden und reanimiert worden. Leider verstarb der Senior noch vor Ort am Steißlinger See.