Da für die Filmagentur „Umbelichtet“ zurzeit viele Dreharbeiten wegen der Corona-Pandemie wegfallen, ist die Idee entstanden, kurze Filme über die Auswirkungen der Krise zu drehen und verschiedene Initiativen vorzustellen, die in Konstanz ins Leben gerufen wurden. Das erklärt Alessandro Böheim, Produktionsleiter der Filmagentur mit Sitz in der Bücklestraße.
„Wir haben uns umgesehen und uns gefragt, welchen Beitrag wir in der Krise leisten können. Wir wollen etwas Positives erzählen über Menschen, die sich in Konstanz für andere einsetzen und Hoffnung schenken“, sagt Böheim.
Konstanzer Tafel als Auftakt der Filmserie
Der erste Film geht um die Arbeit an der Konstanzer Tafel. Anita Hoffmann, Leiterin der Einrichtung, hat sich dafür eingesetzt, dass diese zweimal pro Woche öffnen kann, um weiterhin Lebensmittel an Bedürftige zu verteilen.
Im zweiten Film wird die Lage der Hotel- und Gastronomiebranche in Konstanz beleuchtet. Was erleben sie und wie blicken sie in die Zukunft? Dabei steht das Hotel 47 Grad am Seerhein im Mittelpunkt.
Bereits gedreht, aber noch in Produktion, ist ein Video zu einer Initiative, die in der Corona-Krise entstanden ist: das Konstanzer Hilfsprojekt. Es wurde von Christian Hartwig initiiert. Über eine Facebook-Gruppe organisiert und koordiniert er Helfer für Bedürftige. Beim Dreh wurde einer von ihnen beim Einkaufen für eine bedürftige Person begleitet.
Ebenfalls produziert wird ein Film über die Firma Ingun. Das Unternehmen spendete 10.000 Masken, die von Konstanzer Ärzten und im Corona-Testzentrum abgeholt werden können.

Viele Ideen für weitere Filme
Weitere Filme zum Fahrradkurier Fakt und zum Alltag von Pflegefachkräften folgen. Von der Produktion bis zum fertigen Film dauert es, je nach Thema, zwischen zwei und vier Tagen. Diese entstehen von der Konzeption, Planung und Dreh bis zum Schnitt in Eigenregie.
„Die kurzen Videos machen uns Spaß, weil wir davor viele Image-Filme gedreht haben, in denen man aber nicht so gut Geschichten über Menschen erzählen kann“, sagt Böheim erfreut.