Der „Fliegende Holländer“ setzt am Bodensee die Segel: Wie die Leitung der Bregenzer Festspiele nun bekannt gab, wird Richard Wagners berühmte Oper in den Spielzeiten 2028 und 2029 auf der Seebühne zu erleben sein. Nach 1973 und 1989/90 ist es das dritte Mal, dass der Klassiker in Bregenz gezeigt wird.
Die Regie übernimmt die US-Amerikanerin Lydia Steier, für das Bühnenbild ist zum zweiten Mal nach Carmen 2017/18 die Britin Es Devlin verantwortlich. Premiere wird am 19. Juli 2028 sein. In diesem Sommer steht noch einmal Carl Maria von Weberns Oper „Der Freischütz“ auf dem Programm, in den kommenden beiden Jahren ist dann Giuseppe Verdis „La Traviata“ zu sehen.
Ein verfluchter Seefahrer
Richard Wagners berühmte Oper zähle zu den zentralen Werken des romantischen Musikdramas und berühre mit Motiven von Verdammnis, Erlösung und der Macht der Liebe, hieß es gestern. Das Stück erzählt die Legende eines verfluchten Seefahrers, der zur ewigen Irrfahrt auf den Weltmeeren verdammt ist. Nur einmal alle sieben Jahre darf er an Land gehen – in der Hoffnung, durch wahre Liebe Erlösung zu finden.
Lydia Steier gilt als eine der profiliertesten Regisseurinnen ihrer Generation. Bei den Bregenzer Festspielen ist sie zum ersten Mal tätig. Bühnenbildnerin Es Devlin dagegen hatte bereits für 2017 und 2018 die Kulisse zu „Carmen“ besorgt.