Die Fahrradzählstelle an der Konstanzer Fahrradbrücke hat am 20. März bereits über 450.000 Fahrräder für dieses Jahr gezählt. Mit den steigenden Temperaturen dürften noch mehr Menschen ihr Zweirad aus der Garage holen. Dann haben sowohl Einheimische als auch Besucher die Möglichkeit, ihr Fahrrad im Herosé-Park kostenlos überprüfen zu lassen. Über das Angebot, das ab dem 22. März startet, informiert die Stadtverwaltung in einer entsprechenden Pressemitteilung.
Bremsen, Licht und Klingel
Das Angebot findet demnach am mobilen Stand der Initiative Fahrradkultur statt. Dort nehmen sich Mechaniker Zeit, den Hilfesuchenden verschiedene Fertigkeiten beizubringen. Dabei überprüfen sie jedes Rad auf seine Fahrtüchtigkeit und lösen kleine Probleme direkt vor Ort. Gleichzeitig lernen die Besucher, wie sie einen Reifen aufpumpen, eine Kette fachgerecht ölen oder die Bremsen instand halten.
Auch bei Fragen rund um das Fahrradzubehör gibt es laut der Mitteilung praktische Tipps – etwa dazu, wie ein Helm richtig sitzt. Nur wenn größere Mängel vorliegen leitet das Team die Menschen an Werkstätten in der Umgebung weiter. Dadurch wird die Verkehrssicherheit im Alltag erhöht und die Unfallwahrscheinlichkeit gesenkt.
Das Angebot startet ab dem 22. März: Zwischen 12 und 18 Uhr sind die Mechaniker vor Ort und bringen die Zweiräder wieder auf Vordermann. Wer diesen Termin verpasst, hat bis November an jedem 22. des Monats erneut die Gelegenheit vorbeizukommen.
Begeisterung für das Radfahren fördern
Ein solches Hilfsangebot ist besonders relevant in einer Stadt, in der viele Menschen täglich mit dem Fahrrad zur Arbeit fahren. Für das Jahr 2024 wurde ermittelt, dass rund 30 Prozent des innerstädtischen Verkehrs in Konstanz auf Radfahrer entfällt. Das zeigt eine Untersuchung der baden-württembergischen Klimaschutz- und Energieagentur (KEA).
Die Radchecks werden dabei von der Initiative Radkultur Baden-Württemberg organisiert. Ziel ist es, das Fahrrad als Verkehrsmittel stärker in den Fokus zu rücken und die Menschen für das Radfahren zu begeistern, so die Initiative. Finanziert wird das Projekt von der Stadtverwaltung.