Wieder einmal sind Reparaturarbeiten an der Schänzlebrücke angesagt. Das ist allen motorisierten Verkehrsteilnehmern klar, wenn sie die Absperrbaken sehen. Seit Dienstagabend, 1. Juli, ist die rechte Fahrspur der stadtauswärts führenden Brückenabfahrt gesperrt. Bauarbeiter und –fahrzeuge sind aber nicht zu sehen.

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Seit dem 1. Januar 2025 ist die Stadt Konstanz für Baulast und Verkehrssicherungspflicht für die B33 und die zugehörigen Bauwerke auf Konstanzer Gemarkung zuständig. Klar war zu diesem Zeitpunkt schon, dass bei der in die Jahre gekommenen Schänzlebrücke Probleme zu erwarten sind.

Welche Schäden sind jetzt aufgetreten?

„Die TBK haben nach Absprache mit der Polizei und in Zusammenarbeit mit der Feuerwehr noch am späten Dienstagabend die rechte der stadtauswärtigen Fahrspuren der neuen Rheinbrücke gesperrt. Bei dem aufgetretenen Schaden am Belag handelt es sich um Aufwölbungen (sogenannte Blow-ups), welche sich durch die wetterbedingt starke Wärmeeinwirkung gebildet haben“, teilt Julia Lange von der Pressestelle der Stadt Konstanz auf SÜDKURIER-Anfrage mit.

Wie und wann die Schäden behoben werden, stehe noch nicht konkret fest. Je nachdem, wie groß der tatsächlich entstandene Schaden sei, erfolge zeitnah die Instandsetzung, sodass der Verkehr schnellstmöglich wieder ungehindert fließen kann. Dies zeige sich, sobald die Technischen Betriebe Konstanz (TBK) eine erste Bilanz ziehen könnten, so Julia Lange.

Wie lange die Sperrung der betroffenen Fahrspur andauern wird, ist also noch nicht absehbar. „Hoffnung machen aber hier die Wettervorhersagen mit nicht mehr ganz so heißen Temperaturen in der kommenden Woche“, sodass die TBK eine erste Bilanz ziehen könnten. Müssen noch weitere schadhafte Stellen ausgebessert werden? Die TBK würden die Entwicklung im Auge behalten und gegebenenfalls reagieren, schreibt die Pressestelle.

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Die Fahrspursperrung kam für die Verkehrsteilnehmer etwas unverhofft, denn kurz nach dem Tempo-30-Schild kam bereits die Fahrbahnsperrung. Dies wurde im Laufe des Mittwochs, 2. Juli, korrigiert. Die Absperrung sei mit einer Tempo-30-Beschilderung inklusive Warnlampen, die auch im Tageslicht deutlich zu erkennen seien, ergänzt worden, damit die Verkehrsänderung besser wahrnehmbar ist, schreibt die Pressestelle und ergänzt: „Des Weiteren sind auch die Abstände zur Sperrung so weit wie möglich vergrößert worden.“

Kein neues Problem

Es ist bei Weitem nicht das erste Mal, dass hier der Fahrbahnbelag ausgebessert werden muss. Bereits im Jahr 2020 musste der Belag auf der Hauptabfahrtsrampe Richtung Singen erneuert werden. Der Grund: Auf dem Teil der Brücke war es in den vorherigen Jahren vor allem im Sommer vermehrt zu Blasenbildungen und daraus resultierenden Schäden gekommen. Auch die Straße in Fahrtrichtung Schweiz musste zwei Jahre später, im Sommer 2022, aus demselben Grund ausgebessert werden.