Sommerzeit ist Grillzeit. Für viele Deutsche gehören der rauchige Geruch und Steaks, vegetarische Würstchen und Gemüsespieße zum Sommer. Aber schmecken die Würstchen vom Holzkohlegrill wirklich besser? Und welcher Grill ist potenziell gesundheitsschädlich? Wir haben die wichtigsten Fragen zum richtigen Grill für Sie zusammengefasst.
Holzkohle: Für die Grillromantiker
Der Holzkohlegrill ist die traditionelle Form des Grillens. Das Fleisch wird auf einem Rost über der heißen Glut gebrutzelt. Viele schwören auf den Geschmack und empfinden den aufkommenden Rauch nicht als störend. Dabei hat der Holzkohlegrill viele Nachteile.
Im Gegensatz zu den anderen Grills kann sich der Akt des Grillens in die Länge ziehen. Denn der Holzkohlegrill besitzt keinen An/Aus Knopf. Erst wenn die Kohle eine weiße Schicht hat, kann der Grillspaß beginnen. Es muss circa eine halbe Stunde eingeplant werden bis der Holzkohlegrill auf Temperatur kommt. Leider lässt sich die Temperatur dann auch nicht so leicht regulieren.

Griller müssen hier besonders aufpassen, dass das Grillgut nicht schwarz wird. Dies kann gesundheitlich bedenkliche Folgen haben. Das gilt auch für den Rauch, er kann krebserregende Stoffe beinhalten. Er entsteht, wenn die Flüssigkeit aus dem Fleisch auf die heiße Kohle tropft und verdampft. Um das zu verhindern, sollte eine spezielle Grillschale verwendet werden.
Gasgrill: Der Allrounder
Viele Grillfans verschmähen den Gasgrill. Sie vermissen den typischen Grillflair und den rauchigen Duft. Gleichwohl bietet der Gasgrill viele Vorteile. Er ist einfach zu bedienen und in fünf bis zehn Minuten einsatzbereit. Besonders praktisch sind die flexiblen Einstellungen. So werden das Fleisch und vegetarische Würstchen knusprig braun ohne zu verkohlen.
Für Mieter eignet sich der Gasgrill besonders. Es besteht keine Gefahr vor Funkenflug oder stinkendem Qualm, der zu Konflikten mit den Nachbarn führen kann. Ebenso fällt der gesundheitlich bedenkliche Rauch, der beim Grillen mit dem Holzkohlegrill entsteht, weg. Ob das Gegrillte vom Elektrogrill geschmacklich mit dem traditionellen Holzkohlegrill mithalten kann? Da muss sich jeder selbst überzeugen.
Elektrogrill: Der Praktische
Dieser Grill eignet sich besonders für Menschen mit wenig Platz. Er verursacht kaum Müll, benötigt weder Gaskartusche noch Holzkohle. Allein eine Steckdose muss in der Nähe sein.
Zwar lässt auch dieser Grill das offene Feuer und rauchige Aroma vermissen. Dafür besticht er durch eine leichte Säuberung der antihaftbeschichteten Grillplatten und einen günstigen Anschaffungspreis.
Smoker: Der Trendige
Wie es der Name Smoker, also Raucher, schon vermuten lässt, wird hier das Grillgut geräuchert, also indirekt gegrillt. Der Smoker bedient sich eines Luftzug-Systems. Beim Verbrennen von Kohle oder Holz in der Feuerbox entsteht heißer Rauch, der in eine Garkammer geleitet wird. Hier vernebelt er das Grillgut, das dadurch gart. Besonders große Fleischstücke wie Spareribs, Schweineschultern, Schweinehaxen, Rinderbrust und ganze Geflügel – die großen Stücke werden über Stunden indirekter Hitze und Rauch ausgesetzt. Durch die schonende und sehr lange Zubereitung wird das Fleisch saftig und sehr zart – es zergeht daher im Mund.

Das Smoken stammt ursprünglich aus den Südstaaten der USA und ist mittlerweile auch bei uns zu einer trendigen Art des Grillens geworden. Sklaven in den Südstaaten entwickelten das Smoken, sie garten große Fleischstücke teilweise über Tage bei niedriger Temperatur in einer Erdgrube, die mit Kohle erhitzt wurde.
Wohl dem, der das Smoken beherrscht. Wer‘s eilig hat, ist mit dem Smoker schlecht beraten: Weniger als drei Stunden wird hier nichts gegart. Eine ganze Pute zum Beispiel braucht rund acht Stunden, Schweineschultern oder Rinderbrust benötigen rund zwölf Stunden.
Das Smoken ist gesundheitlich relativ unbedenklich, das sich bei richtiger Ausführung kaum gefährdende Stoffe entwickeln. Trotzdem können auf gesmoktem Fleisch als bedenklich eingestufte Stoffe wie Benzpyren und Formaldehyd vorhanden sein.
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