Mit der Gebhardschule hat sich die Konstanzer Schullandschaft grundlegend verändert, die Gemeinschaftsschule galt dabei landesweit als Leuchtturmprojekt. Und der Erfolg des Schultypus setzt sich nach Einschätzung der Stadtverwaltung fort.

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Das Angebot einer zweiten Gemeinschaftsschule kommt jedenfalls an, es liegen 31 Anmeldungen für das im Herbst beginnende neue Schuljahr vor. Damit können an der zweiten Gemeinschaftsschule bereits im Startjahr zwei Klassen gebildet werden. Das gilt als Erfolg.

Zusammen mit der Gebhardschule, für die 209 Anmeldungen vorliegen, gibt es in Konstanz künftig somit insgesamt zehn Klassen in den Gemeinschaftsschulen. Nach Angaben von Walter Rügert, Pressesprecher der Stadtverwaltung, war man bei den langfristigen Planungen weniger optimistisch gewesen.

In dieses Gebäude am Zähringerplatz zieht die neue Gemeinschaftsschule ein.
In dieses Gebäude am Zähringerplatz zieht die neue Gemeinschaftsschule ein. | Bild: Stadt Konstanz

Wie der Sprecher der Stadt mit Bezug auf das Schulamt sagte, ist man vom Bedarf von zwei Schulen mit einer Fünf- beziehungsweise einer Dreizügigkeit ausgegangen. Dieses Ziel wurde also klar übertroffen.

Die Gemeinschaftsschule lebte dabei von Beginn an vom Schülerpotenzial der Gymnasien und Realschulen, und dieser Trend setzt sich nach Angaben der Stadtverwaltung fort. Allerdings gilt der Schultyp des Gymnasiums nach wie vor als Favorit unter den weiterführenden Schulen.

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Wie verteilen sich die Anmeldungen?

Für das Schuljahr 2022/23 liegen laut Stadtverwaltung für die vier Konstanzer Gymnasien insgesamt 341 Anmeldungen vor. Im Vorjahr waren es 404 Anmeldungen für die fünften Klassen dieser Schulform. Bei den beiden Gemeinschaftsschulen sind es in der Summe 240 (Vorjahr: 174).

Für die beiden Realschulen – der Geschwister-Scholl-Schule und Berchenschule – als dritter Möglichkeit der weiterführenden Schulbildung liegt die Zahl bei insgesamt 69 (Vorjahr: 98). Für den Realschulzweig bleibt es somit zwischen den beiden Favoriten unter den weiterführenden Schulen eng.

Bild 2: Hält der Ansturm auf Gymnasien an? Wie startet die zweite Gemeinschaftsschule? Das sagen die Zahlen
Bild: Schönlein, Ute

Der Geschwister-Scholl-Realschule liegen 57 Anmeldungen vor, was für die Bildung von zwei Klassen reicht (Vorjahr: 65). An der Werkrealschule Berchen wollen dagegen gerade noch zwölf Schüler den Status der mittleren Reife erreichen (Vorjahr: 33). Das reicht für die Bildung einer Klasse und hat einen Vorteil: An der Schule im Berchengebiet kann ein Unterricht geboten werden, bei dem auf den einzelnen Schüler intensiv eingegangen werden kann.

637 Kinder kommen in die Grundschulen

Auch die Anmeldezahlen für die Konstanter Grundschulen liegen vor, demnach werden im Herbst 637 Kinder eingeschult. Mit Abstand die meisten Anmeldungen liegen der Grundschule Sonnenhalde (111) vor, am anderen Ende der Skala liegt die Grundschule Dingelsdorf mit 22 Anmeldungen.

Wegen ihres Alleinstellungsmerkmals bleibt die Grund- und Werkrealschule Berchen interessant. Hier gibt es nach Angaben der Stadtverwaltung 39 Anmeldungen für die Grundschule, weshalb hier zwei erste Klassen gebildet werden.

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