Nächster Schritt auf dem Weg zu 48 neuen und vor allem bezahlbaren Zwei- bis Vier-Zimmer-Wohnungen in Wollmatingen! Die städtische Wohnungsbaugesellschaft Konstanz (Wobak) hat einen Vertrag mit dem Bauunternehmen Ed. Züblin abgeschlossen. Das zum Strabag-Konzern gehörende Unternehmen mit Hauptsitz Stuttgart ist der Generalunternehmer für das Projekt in der Brandenburger Straße.

Dort befindet sich die künftige Baustelle.
Dort befindet sich die künftige Baustelle. | Bild: SK

Ab Mitte Juni soll es losgehen

Offizieller Startschuss wird mit dem ersten Spatenstich am 12. Juni sein, wie Malte Heinrich von der Wobak sagt. Eine Selbstverständlichkeit sei der Bau in diesen Zeiten nicht: „Die Baukosten sind im vergangenen Jahr um 14 Prozent gestiegen. Die Zinsen haben sich vervierfacht. Da überrascht es nicht, dass viele Wohnungsunternehmen den Neubau vorerst eingestellt haben.“

In Wollmatingen werden nun aber bald wieder die Bagger rollen. Im Frühjahr 2025 sollen die beiden fünfstöckigen Gebäude, die sich in ein bereits bestehendes Wobak-Karree einfügen, bezugsfertig sein. Kosten für das Projekt kann und will die Wobak wegen der schwer berechenbaren Baupreisentwicklung weiterhin nicht nennen.

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Fest steht allerdings, dass es sich um geförderten Wohnungsbau handelt und alle Wohnungen für Haushalte mit geringen und mittleren Einkommen reserviert sind. Die Wobak zapft das Landesförderprogramm Wohnungsbau BW an, muss dafür aber einige Bedingungen erfüllen.

So gilt eine Einkommensgrenze für die künftigen Nutzer. „Für eine vierköpfige Familie beträgt sie zum Beispiel 70.700 Euro brutto im Jahr“, erklärt Heinrich. Die Miete wird deutlich unter der ortsüblichen Vergleichsmiete liegen. Konkrete Zahlen gibt es aber auch hier noch nicht. Denn entscheidend wird die Vergleichsmiete von 2025 sein.

Joachim Dannecker von Züblin (links) und Thomas Gerwatowski von der Wobak bei der Vertragsunterzeichnung.
Joachim Dannecker von Züblin (links) und Thomas Gerwatowski von der Wobak bei der Vertragsunterzeichnung. | Bild: Anne Storm/Wobak

Züblin-Bereichsleiter Joachim Dannecker versichert, dass preiswert nicht billig heißt. „Wir haben zusammen mit der Wobak schon viele Projekte mit geförderten Wohnungen gebaut“, sagt er. „Mit dieser Erfahrung können wir hohe Wohnqualität bei verhältnismäßig geringen Kosten sicherstellen.“

Bisher wurde das Grundstück als Parkplatz genutzt. Die dortigen Stellflächen entfallen. Gefallen sind bei der Vorbereitung des Baufeldes zwischen der Brandenburger Straße 9 und 11 auch zwölf Bäume, was nicht jedem im Umfeld gefiel. Doch die Wobak verspricht, dass sie das Gebiet aufwerten wird. So werde die Tiefgarage neben den Stellplätzen für den Neubau auch die bisherigen Parkflächen vollständig ersetzen und insgesamt 81 Plätze bieten.

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Was erstmal wegfällt, wird ersetzt

„Die Gebäude werden sich locker in die Bestandsbebauung einfügen, mit viel Platz für Licht, Luft und Sonne“, erklärt Thomas Gerwatowski, Technischer Leiter der Wobak. „Zwischen den Gebäuden pflanzen wir Rasen und einheimische Büsche.“ Auch den bisherigen Spielplatz und die Wege zwischen den Gebäuden will das städtische Wohnungsunternehmen neu anlegen – und 24 Bäume neu pflanzen.

Geplant sind die neuen Häuser nach dem Energieeffizienz-Standard KfW 55. Der wurde bereits beim jüngsten großen Wohnungsbauprojekt der Wobak im Pfeiferhölzle realisiert – und senkt auch die Heizkosten. Für die Wärmeversorgung soll eine Luft-Wasser-Wärmepumpe installiert werden.

So in etwa sollen die beiden neuen fünfstöckigen Gebäude aussehen.
So in etwa sollen die beiden neuen fünfstöckigen Gebäude aussehen. | Bild: Wobak Konstanz

„Wir haben für die drei Gebäude am Pfeiferhölzle den Energieausweis Klasse A bekommen“, sagt Malte Heinrich. Die Skala reicht von A+ – das ist die beste Einstufung – bis H. „Das durchschnittliche Gebäude im gesamten Bestand der Wobak hat C.“

Die 1924 gegründete Wobak verfügt derzeit über 4155 eigene und weitere 2110 von ihr nur verwaltete Wohnungen.

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