Für Radler ist die Stelle des Bodensee-Radwegs im Bereich des Haltepunkts Wollmatingen seit Jahren ein Ärgernis. Schließlich ist der Weg kurz nach der Ampelanlage an der Riedstraße stadteinwärts eng, kurvig und unübersichtlich. Inzwischen hat sich die Situation aber verbessert: Das dortige Gebäude, das einst die Sicht einschränkte, wurde im Zuge eines geplanten Hotelbaus abgerissen und die Fahrbahn im Anschluss verbreitert.

Seit einiger Zeit ist es an der Stelle jedoch wieder enger als je zuvor. Der Grund ist eine Absperrung mit mehreren Baken, in der Mitte liegt ein Kabelschacht. Allerdings tut sich hier bis auf die Umzäunung seit einiger Zeit nichts.

Warum? Wie ein Sprecher der Deutschen Bahn auf SÜDKURIER-Nachfrage mitteilt, handele sich bei dem Loch um einen Kabelschacht der DB InfraGo AG. Dieser sei kürzlich beschädigt worden, als eine Kehrmaschine über den Schacht gefahren und beim Zurücksetzen eingebrochen sei, so der Sprecher.

Der Schacht ist aufgrund einer Kehrmaschine eingestürzt und ist somit eine Gefahr für Fußgänger wie Radfahrer in diesem Bereich. Deshalb ...
Der Schacht ist aufgrund einer Kehrmaschine eingestürzt und ist somit eine Gefahr für Fußgänger wie Radfahrer in diesem Bereich. Deshalb wurde die Stelle durch Baken abgesperrt. | Bild: Hanser, Oliver

Dummerweise werden sich Radler, die dort zuhauf jeden Tag vorbeifahren, laut Angaben der Deutschen Bahn noch einzige Zeit gedulden müssen, bis die Gefahrenstelle repariert ist und somit die Engstelle wieder verschwindet.

Denn: „Leider ist ein neuer Schacht nicht verfügbar gewesen und muss bestellt werden. Sobald dieser geliefert ist, wird das Problem durch eine Baufirma behoben“, so der Bahnsprecher. Das Unternehmen rechne mit einer Beseitigung des Schadens zwischen Anfang und Mitte September. Erst dann herrscht hier wieder freie Bahn.

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Es gibt allerdings derzeit eine weitere Einschränkung auf dem Bodensee-Radweg in Konstanz: Fahren Radler stadteinwärts weiter auf der Route rund um den See vorbei am Hörnle und wollen dann Richtung Egg, geraten sie kurze Zeit später an eine temporäre Vollsperrung: In der Nähe der Ruppaner Brauerei erwartet Drahteselnutzer ein Totenkopf. Auf einem Teil der Hoheneggstraße herrscht aktuell Lebensgefahr. Die Stadt hat den Abschnitt gesperrt, weil sich der Steilhang bewegt. Die Einschränkung gilt bereits seit Anfang Juni. Wie lange sie noch erhalten bleibt, war zuletzt laut Verwaltungsangaben noch ungewiss.