Damit rechnet wohl keiner: Ein 26-jähriger Mann war am Samstagmorgen im Industriegebiet unterwegs. Gegen 6.50 Uhr wurde er auf Höhe Reichenaustraße 43a in der Nähe der Eni-Tankstelle von zwei bislang unbekannten Männern mit einem Messer angegriffen, teilt das Polizeipräsidium Konstanz mit. Die Täter konnten unerkannt flüchten.

Wie geht es dem Opfer?

Der 26-Jährige wurde durch den Messerangriff schwer verletzt. Zwischenzeitlich gehe es dem Opfer besser, so Polizei-Pressesprecherin Nicole Minge auf SÜDKURIER-Nachfrage. Genauere Angaben – beispielsweise ob sich Opfer und Täter kannten – könne sie zum aktuellen Zeitpunkt jedoch noch nicht machen.

Wurden die Täter inzwischen (Stand: Montag, 21. Oktober, 10 Uhr) gefasst? Nein. „Nach aktuellem Stand haben wir sie noch nicht“, so die Pressesprecherin der Polizei. Die Ermittlungen liefen jedoch auf Hochtouren. Auch zum Tathergang, der Art der Verletzungen des Opfers sowie der Beschaffenheit des Messers kann die Polizei noch keine Angaben machen. „Wir sind noch mitten in den Ermittlungen“, so die Sprecherin des Polizeipräsidiums.

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Die Polizei bittet daher um die Mithilfe der Bevölkerung. Zeugen, die Hinweise zu dem Vorfall oder den Tätern geben können, werden gebeten, sich mit der Polizei in Verbindung zu setzen. Insbesondere bitten die Beamten Personen, die sich zur Tatzeit in der Nähe des Tatorts aufgehalten haben oder Verdächtiges beobachtet haben, sich bei dem Polizeirevier Konstanz unter der Telefonnummer 07531 9952222 zu melden.

Fälle der vergangenen Monate

In der Umgebung der Nordseite der Schänzlebrücke ist es in den vergangenen Monaten immer wieder zu Vorfällen gekommen. So hatte ein riesiger Polizeieinsatz die Stadt am Abend des 12. Septembers in Atem gehalten. Es wurde nach einem bewaffneten Mann gefahndet, der nach einer Auseinandersetzung in einem Hotel an der Reichenaustraße geflohen war.

Der 18-Jährige wurde am Morgen danach in der Nähe des Krankenhauses festgenommen und anschließend in eine psychiatrische Spezialklinik gebracht. Bei der Waffe habe es sich laut Polizeiangaben um eine Pfefferspray-Pistole zur Tierabwehr, die aber einer herkömmlichen Schusswaffe ähnlich sehe, gehandelt.

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Am 7. Juli schossen zwei Personen von einem Roller aus auf eine Personengruppe bei der Eni-Tankstelle und verletzten dabei einen Mann schwer. Am Tatort wurde Revolvermunition gefunden. Einen Tag später meldete die Polizei, dass zwei Tatverdächtige im Alter von 34 und 20 Jahren im Kanton Thurgau verhaftet wurden.

Am späten Nachmittag des 17. Junis kam es in der Tankstelle außerdem zu einer Körperverletzung. Ein 49-Jähriger kassierte einen Faustschlag ins Gesicht, nachdem es einem anderen Mann zu lange gedauert hatte, bis dieser an der Kasse bezahlt hatte.