Es ist heiß. Manch einem steigt die Hitze zu sehr zu Kopfe – so muss es auch am Dienstagabend, 22. August, bei drei Freunden gewesen sein. Laut einer Meldung des Polizeipräsidiums Konstanz ist das Trio in der Max-Stromeyer-Straße unterwegs gewesen, als es zu einer „handfesten Auseinandersetzung“ zwischen den drei Männern im Alter zwischen 27 und 30 Jahren kam.
Wahrscheinlich seien die drei Hitzköpfe und eine 25-jährige Frau zusammen etwas trinken gewesen, als die Stimmung plötzlich kippte, sagt Katrin Rosenthal, Pressesprecherin des Polizeipräsidiums auf SÜDKURIER-Nachfrage. Auf Höhe des Schneckenburg-Bäckers habe der 28-jährige Mann die Ehefrau des 27-jährigen Freundes unsittlich berührt. „Er hat ihr an den Hintern gefasst“, zitiert Rosenthal aus dem Protokoll des Polizeiberichts. Daraufhin haben der Ehemann und der 30-Jährige auf den 28-Jährigen eingeschlagen und bewarfen ihn mit Steinen.
30-Jähriger bespuckt die Polizisten
Passanten beobachteten die Szene und haben um 21.48 Uhr einen Notruf abgesetzt. Das war wohl auch dringend nötig. Denn selbst beim Eintreffen der Polizeistreife beruhigten sich die erhitzten Gemüter nicht. „Die beiden Männer zeigten sich höchst aggressiv“, sagt Rosenthal. Selbst in Gegenwart der Polizei schlugen die Männer weiter auf den 28-jährigen Mann ein. Mit Pfefferspray rückten die Beamten den Schlägern auf die Pelle und legten sowohl dem 30- und 27-Jährigen Handschellen an. Doch noch immer leistete der 30-Jährige Widerstand und bespuckte die Polizisten.
Da sich die Angreifer in einem „psychischen Ausnahmezustand“ befanden, mussten die Männer in eine entsprechende Klinik gebracht werden. „Sie haben sich nicht mehr beruhigen lassen“, erklärt Rosenthal. Das 28-jährige Opfer habe bei dem Angriff leichte Verletzungen erlitten. Die Ermittlungen der Polizei dauern an.
Klar ist nur: Eine aggressive Grundstimmung muss schon zuvor geherrscht haben. Denn zwei der Männer seien schon am frühen Abend auf Klein Venedig polizeilich aufgefallen. „Sie haben gestritten. Es war aber nichts Wildes“, sagt Rosenthal. Erst später sei die Stimmung gekippt und sehr hitzig geworden.