Zugegeben: Angesichts des derzeit so prächtigen Spätsommerwetters mit hohen Temperaturen und Sonne satt fällt es eher schwer, an Glühwein, heiße Maroni oder kandierte Äpfel zu denken. Doch gerade jetzt, wo alle sich noch den Sommerfreuden hingeben, laufen die Vorbereitungen auf den nächsten Weihnachtsmarkt auf Hochtouren.

So viel scheint sicher: Szenen wie hier, Menschen im Jahr 2008 Schulter an Schulter, wird es auch 2021 auf keinen Fall geben.
So viel scheint sicher: Szenen wie hier, Menschen im Jahr 2008 Schulter an Schulter, wird es auch 2021 auf keinen Fall geben. | Bild: Oliver Hanser/SK-Archiv

Wenn auch nur im Hintergrund – doch die Händler des stimmungsvollen Budenzaubers bereiten sich bereits Monate vorher auf das Dezember-Ereignis vor. Corona jedoch hat auch diesen Plänen einen Strich durch die Rechnung gemacht. 2020 hat die Stadt Konstanz den Weihnachtsmarkt Ende Oktober wegen der pandemischen Entwicklung absagen müssen.

In diesem Jahr sind die Verantwortlichen noch nicht so weit. Veranstalter Levin Stracke würde den Budenzauber liebend gerne ausrichten – doch derzeit kann er keine verbindliche Aussage treffen.

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Das sagt der Veranstalter

„Nächste Woche Montag soll die neue Corona-Verordnung, die Ende der Woche bekannt gegeben wird, in Kraft treten. Darin sind auch die Bestimmungen für Freiluft-Veranstaltungen enthalten“, erklärt er. Erst dann herrscht Klarheit, ob der Markt in Konstanz überhaupt in Frage kommt.

Ideen, so versichert Levin Stracke, die habe er genügend – egal, wie die neue Verordnung aussieht. Er erklärt: „Wir müssen uns dann mit der Frage beschäftigen: Kann man das in Konstanz unter den Voraussetzungen umsetzen?“

Buden am Ufer des Stadtgartens. Ein Bild aus Zeiten, in denen Corona noch kein Thema war.
Buden am Ufer des Stadtgartens. Ein Bild aus Zeiten, in denen Corona noch kein Thema war. | Bild: Oliver Hanser/SK-Archiv

Im vergangenen Jahr hatte er Weihnachtsdörfer angedacht – an sechs Plätzen über die Stadt verteilt wollte er jeweils acht bis fünfzehn Hütten positionieren und jeweils nur eine bestimmte Anzahl von Besuchern dort zulassen.

„Denkbar wäre das auch für 2021. Wir haben aber auch einige andere Varianten. Auch ein Einbahnstraßenmarkt zum Beispiel wäre möglich.“ Denkbar sei die Hamburger Bestimmung, nach der die 2G-Regel als Zutritt ausreicht. Das bedeutet: geimpft oder genesen.

Schließung nach nur einer Woche? „Das wäre fatal“

„Sowohl für uns als auch für die Händler ist es wichtig, dass wir eine verlässliche und zuverlässige Entscheidung haben“, sagt Levin Stracke. „Denn wir gehen ein hohes finanzielles Risiko ein. Eine Schließung des Marktes nach nur einer Woche wäre fatal.“

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