Daran ändern auch die heftigen Gewitter nichts, die gegen Ende des Monats über die Region fegten: Dem sonnigsten Juni aller Zeiten steht extreme Trockenheit gegenüber. Das Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung bescheinigt der Region inzwischen eine ‚außergewöhnliche Dürre‘. Das ist die höchste Alarmstufe, die der Dürremonitor des Zentrums kennt.
In Friedrichshafen fehlt am meisten Regen
Besonders trocken war es am östlichen Ufer des Bodensees. In Friedrichshafen fiel im Juni nur ein Viertel des Niederschlags, der eigentlich zu erwarten sein solle.
Bei den anderen Stationen sieht es nicht besser aus. Zwischen Hochrhein, Schwarzwald und Bodensee blieb die Niederschlagsmenge fast überall um mehr als Hälfte zurück. Noch deutlicher wird das in den folgenden Grafiken. Je dunkler das blau, desto mehr Niederschlag. Der Südwesten ist praktisch weiß.
Nicht nur zu trocken, auch zu warm
Mit der Sonne und der Trockenheit kamen auch hohe Temperaturen. Landesweit war der Juni mit 19,4 Grad Celsius der zweitwärmste seit Messbeginn. Das sind mehr als vier Grad wärmer als in der Vergleichperiode von 1961 bis 1990.
Das macht sich insbesondere am Hochrhein bemerkbar. In Rheinfelden und Wutöschingen waren fast alle Juni-Tage Sommertage. Davon sprechen Meteorologen, wenn die Temperaturen auf 25 oder mehr Grad Celsius steigen.
Folgerichtig lag die Durchschnittstemperatur überall in der Region deutlich über der Temperatur der Vergleichsperiode.
Noch eindrücklicher werden diese Unterschiede in der bildlichen Darstellung ganz oben in diesem Artikel.