Werner Mosbach betreibt in der Zollbruck ein Geschäft für Elektrogeräte – tagsüber ist er hier. Der 68-Jährige ist den Folgen der Umleitung also zu den Hauptverkehrszeiten ausgesetzt und sagt: „Das ist natürlich eine große Umstellung für uns Anlieger.“

Der Verkehrslärm sei für ihn kein Problem – ein Schallschutz neben dem Haus fange viel davon ab. Doch etwas anderes störe ihn. Mosbach sagt: „Der viele Verkehr nervt mich.“ Denn er müsse jetzt lange warten, um aus der Zollbruck auf die Nenzingerstraße (L 194) einbiegen zu können.

Mosbach: „Da lässt einen auch keiner rein“

Er berichtet von seinen Erfahrungen an der Kreuzung: „Das ist viel Geduld gefragt.“ Morgens und abends, wenn die Pendler unterwegs sind, sei es am schlimmsten. Dabei muss der 68-Jährige Elektrofachhändler bei seiner Arbeit oft wegfahren.

Durch das große Verkehrsaufkommen, biete sich vor dem Kreisverkehr auf der Nenzingerstraße, keine Lücke mehr. „Aber da lässt einen auch keiner rein“, klagt er.

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Auch ein Nachbar von Werner Mosbach bemängelt die langen Wartezeiten an der Kreuzung. Doch es sei nur ein kleines Problem für ihn – er könne gut damit leben. Und auch der Verkehrslärm störe ihn nur wenig.

Denn tagsüber, wenn viele LKW unterwegs sind, sei er ohnehin arbeiten. Eine weitere Anwohnerin, die weiter oben in der Zollbruck lebt, sagt, sie bekomme von den vielen Autos kaum etwas mit.

Umleitung soll bis September bleiben

Die Umleitung soll bis September bestehen bleiben. Werner Mosbach vermutet mit Blick auf die nächsten Monate: „Im Sommer wird natürlich noch mehr Verkehr sein. Dann wird es wohl noch schwieriger für mich.“

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Doch er hat sich bereits damit abgefunden. „Damit muss ich halt leben. Man kann sich daran gewöhnen“, glaubt er. Eine andere Wahl, habe er ohnehin nicht.