In der Orsinger Hauptstraße gab es am Dienstagmorgen einen Großbrand. Die Polizei teilte auf SÜDKURIER-Nachfrage mit, dass der Brand eines landwirtschaftlichen Ökonomiegebäudes gemeldet worden sei. Die Feuerwehren hätten ein Übergreifen auf umliegende Gebäude verhindern können.

Die Löscharbeiten laufen Video: Löffler, Ramona

Die Feuerwehr Orsingen-Nenzingen ist beziehungsweise war den ganzen Tag vor Ort im Einsatz. Mittags sagte Kommandant Manuel Winter, dass das Löschen noch bis zum frühen Abend dauern werde. Bei den Nachlöscharbeiten war ein Bagger im Einsatz, der mit einem Aufsatz Stroh und anderes Material aufschüttelte, damit mögliche Glutnester gelöscht werden konnten. Bilder der Löscharbeiten gibt es hier.

Anwohnerin bemerkt das Feuer am Morgen

Die Polizei teilte inzwischen weiter mit, dass eine Anwohnerin kurz vor 8 Uhr die brennende Scheune in der Nachbarschaft den Notruf informiert habe. Beim Eintreffen der Rettungskräfte habe das Gebäude, in dem sich neben Rindern und Futtermittel auch mehrere Fahrzeuge befunden hatten, bereits in Vollbrand gestanden.

Beim Eintreffen der Feuerwehr am morgen stand das Gebäude in Brand.
Beim Eintreffen der Feuerwehr am morgen stand das Gebäude in Brand. | Bild: Feuerwehr Eigeltingen

„Glücklicherweise konnten alle Tiere unversehrt aus der Scheune gerettet werden“, so die Polizei. Das bestätigt auch ein Mitglied der betroffenen Landwirtsfamilie vor Ort. Die Familie wollte sich jedoch zunächst auf die laufenden Löscharbeiten konzentrieren und nichts weiter sagen.

Bild 2: Scheune steht in Flammen: Kälber rennen auf Straße herum
Bild: Löffler, Ramona

Laut Polizei seien rund 52 Einsatzkräfte der Feuerwehren aus Orsingen-Nenzingen, Eigeltingen und Stockach vor Ort gewesen. Die Nachlöscharbeiten dauerten den ganzen Tag. Die Hauptstraße war am morgen kurzzeitig gesperrt.

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Keine verletzten Menschen, aber hoher Schaden

„Verletzt wurde niemand. Der entstandene Schaden dürfte im Bereich von rund 250.000 Euro liegen“, so die Polizei. Die Ermittlungen zur Brandursache laufen. Während des Einsatzes waren Beamte der Kriminalpolizei vor Ort. Zur Brandursache konnten Feuerwehr und Polizei am Dienstag noch nichts sagen.

Nachlöscharbeiten am Mittag. Das Gebäude ist ausgebrannt.
Nachlöscharbeiten am Mittag. Das Gebäude ist ausgebrannt. | Bild: Löffler, Ramona

Im sozialen Netzwerk Facebook berichteten Nutzer, die Kälber seien morgens auf der Straße herumgelaufen und hätten zum Teil Brandverletzungen. Ein Nutzer schrieb zudem, eines sei ihm fast vor den Roller gerannt: „Bevor die Feuerwehr da war, haben wir die Kälber eingefangen, die wir gesehen haben.“

Regina Glatt, Pressesprecherin der Eigeltinger Feuerwehr, sagte auf Nachfrage, die Eigeltinger Wehr sei nachalarmiert worden und habe unterstützt. Sie erklärte außerdem, dass ein paar der Kälbchen Brandverletzungen hätten.

Schutz der Kühe nebenan beim Einsatz

Zum Einsatz beschrieb sie, die Wehr habe sich in Riegelstellung zum angrenzenden Stall mit Kühen aufgestellt. So habe ein Übergreifen des Feuers verhindert werden können. Manuel Winter schilderte zudem, die Feuerwehr habe das brennende Gebäude, das zwischen anderen steht, von zwei Seiten anfahren können.

Das DRK baute in der Nähe der Einsatzstelle ein Zelt auf, in dem sich die Einsatzkräfte wärmen und etwas essen und trinken konnten. Die Feuerwehrleute wechselten sich beim Löschen ab. Mittags waren noch die Kräfte aus Orsingen-Nenzingen vor Ort. Eigeltingen und Stockach waren wieder abgerückt.

Umliegende Landwirte zeigten bereits Solidarität und boten Hilfe an, wie der SÜDKURIER erfahren hat.