Für viele Radolfzeller ist sie schlichtweg das Gesicht der Aktionsgemeinschaft Radolfzell: Beate Grünwald hat 13 Jahre die Geschäftsstelle der Radolfzeller Einzelhändler geführt und wird nun zum 1. August durch ihre Nachfolgerin Suse Schad abgelöst. Nach einer langen Einarbeitungszeit von drei Jahren wird diese dann die Geschicke in der Geschäftsstelle alleine übernehmen.

Verlängerte Einarbeitungszeit

Das sollte ihr nach dieser Übergangsphase leicht gelingen. Beate Grünwald hatte es da vor 13 Jahren noch deutlich schwerer. Rainer Alferi als ehemaliger Geschäftsführer der Aktionsgemeinschaft hatte sie innerhalb von neun Monaten in die Tätigkeit eingearbeitet, bis sie „auf sich allein gestellt“ war, wie sie sich erinnert. Das wollte sie bei ihrer eigenen Nachfolgerin anders machen. Nicht zuletzt wegen Corona und eines erhöhten Arbeitsaufkommens hat sie die geplante Einarbeitungszeit sogar noch einmal um ein ganzes Jahr verlängert.

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In wenigen Wochen wird Suse Schad nun allein die vielfältigen Aufgaben in der Geschäftsstelle in der Seestraße erledigen. Der größte Part besteht aus der Organisation der verschiedenen Aktionen, die die Radolfzeller Händlergemeinschaft über das Jahr organisiert. Dazu gehören die verkaufsoffenen Sonntage, Aktionstage als auch der permanente Kontakt zu den 140 Mitgliedern der Gemeinschaft. Gleichzeitig werden Informationsflyer oder Hefte wie der Shopping-Guide aufgelegt.

So ganz nebenbei müssen die Gutscheinbestellungen, zahllose Mails oder direkte Anfragen von Menschen, die die Geschäftsstelle betreten, erledigt und beantwortet werden.

Freude auf abwechslungsreiche Arbeit

Nicht zuletzt aus diesem Grund wird die anfängliche Teilzeitstelle von Suse Schad ab dem 1. September dann wohl in eine Vollzeitstelle umgewandelt. Seit April hat sich ihr Zeitkontingent ohnehin schon erhöht. In ihren 20 Stunden Wochenarbeitszeit musste sie zuletzt die meisten anfallenden Arbeiten mehr oder weniger alleine erledigen: „Ich habe sie nur noch begleitet“, berichtet Beate Grünwald, die sich mittlerweile sehr auf ihren Ruhestand freut.

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„Ich freue mich auf meine Freizeit und meinen Garten. Aber zuerst gehe ich einmal in den Urlaub“, lässt sie wissen. Vergnügungen dieser Art sind nämlich ist in den vergangenen 13 Jahren deutlich zu kurz gekommen, wie sie sagt.

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Suse Schad als Nachfolgerin indes freut sich ihrerseits auf die abwechslungsreiche Tätigkeit bei der Aktionsgemeinschaft. Denn durch die vielen verschiedenen Aufgaben, die von der klassischen Büroarbeit bis hin zur Organisation und Durchführung von Veranstaltungen reicht, ist jede Menge Kurzweil zu erwarten. „Es macht mir Spaß, nicht nur im Büro zu arbeiten“, sagt sie. In ihren früheren Tätigkeiten war sie ebenfalls mit der Organisation von Veranstaltungen betraut.

Der Wechsel ist gut vorbereitet

Dennoch hat ihre Vorgängerin den Wechsel bestens vorbereitet: „Ich habe Listen für die verschiedenen Veranstaltungen und Arbeitsaufkommen angelegt“, sagt sie. Die machen es Suse Schad leichter, in die großen Fußstapfen von Beate Grünwald zu treten. Die hat als gebürtige Radolfzellerin nämlich ein unbezahlbar gutes Netzwerk in der Stadt besessen, was Vieles einfacher gemacht hat. Darauf kann Suse Schad nur bedingt zurückgreifen, da sie seit 25 Jahren in Gundholzen lebt.

Immerhin kann sie auch nach dem Ausscheiden von Beate Grünwald auf ihre Hilfe zählen: „Sie kann mich immer anrufen“, verspricht diese.