Was als Gag auf einem privaten Geburtstag begann und seit acht Jahren im Goldenen Engel laufen gelernt hat, steht jetzt auf eigenen Beinen: „Rock‘m Hemd“ feiert nach dem Hemdglonkerumzug am Mittwoch, 19. Februar, mit neuer Besetzung seine Premiere im Nordbahnhof.
Der Bandname ist Programm
Die Musiker von Mülleris Rock, der Radolfzeller Narrenband, halten laut ihrer Pressemitteilung an dem bewährten Konzept aus Rock, Schlager und Schnulzen mit Radolfzeller Texten fest. Der Bandname ist Programm und soll an den Klepperlespruch erinnern, nach dem die „Mülleri i‘d Suppe g‘schisse und debei de Rock verrisse“ hat. „Fasnet ohne G‘schiss“ ist daher das Motto der fünf Musikerinnen und Musiker.
Um 21.30 Uhr entert Mülleris Rock die Bühne im Nordbahnhof für das rund zweistündige Programm. Mit dabei sind alte Bekannte wie der „saublöde Seckel Karl-Heinz“ oder der „Querkopf Xaver Deschle“.
Themen von Friedhof bis Seezugang
Aber auch zahlreiche neue Stücke sind zu hören. Beispielsweise hat Sängerin Heike „En Gardist am Hals“, wenn gerade kein Holzhauer aus dem „Mü“ stolpert und „im Dreck“ landet. Die „Fasnet uf em Waldfriedhof“ wird besungen, wo niemand Klepperle braucht, weil es schon beim laufen „schäppered“.
Die düsteren Pyromanen von Rammstein haben angekündigt, auf dem „Donnerbalken“ Platz nehmen zu wollen und Bischof Radolt möchte nachsehen, ob seine Zeller immer noch „vedruckt im Schilf hocked“, nachdem der Weg „Nab an See“ in diesem Jahrhundert wohl nicht mehr gebaut wird.
Fasnet ist zum Mitmachen da
Vor dem Hauptprogramm der Narrenband haben sich verschiedene Fasnetkapellen angekündigt und DJ Golle wird sich um die „Pausenaufsicht“ kümmern. Fasnet ist zum Mitmachen da.
Musikkapellen, Künstler, Dilettanten und Klamauk-Akrobaten aller Disziplinen sind deshalb im Nordbahnhof in Radolfzell herzlich willkommen. Eine vorherige Abstimmung über Muelleris-Rock@t-online.de erleichtert die Planung, aber Fasnet kann ja auch spontan funktionieren. Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei.