Nach der Fasnacht ist vor der Fasnacht. Dies gilt auch für die Frauengruppe der Wäschwieber der Seifensieder aus Markelfingen. Nach dem Ende der Fasnacht setzen sie sich zusammen und besprechen bei ihrer Frühjahrssitzung die Vorschläge für das neue Kostüm für den Sonntagsumzug der Narrizella im nächsten Jahr. Umgesetzt wird der Vorschlag mit den meisten Stimmen. Was es 2020 geworden ist, verraten sie nicht. Auch Gruppenleiterin Sabine Hafner gibt sich geheimnisvoll. „Dieses Kostüm muss man gesehen haben, es ist genial“, sagt sie.

Ein kleiner Hinweis: dieses Jahr mit Perücke
Das Kostüm ist inzwischen fertig. Dennoch halten sich die Wäschwieber bedeckt. Aber so viel verraten sie: „Es ist ein sehr aufwendiges Kostüm, das hauptsächlich aus Handarbeit besteht.“ Die Liste der Arbeitsschritte ist lang. Das Kostüm musste genäht und Perücken hergestellt werden. „Es war viel zu tun“, sagt Hafner. Deshalb habe die Gruppe auch schon im letzten Herbst mit den Kostümen begonnen.
Einen kleinen Hinweis geben die Wäschwieber dann doch. „Die Perücke besteht aus einzelnen geraden Schaumstoffstreifen, die zu Locken gedreht wurden.“ Auch die kleinen Besucher beim Umzug können sich freuen, denn die Wäschwieber werden fleißig Wascheimerit verteilen. Das sind Süßigkeiten die sie im Wascheimer dabei haben.

Die Maskenprämierung bekommt eine weitere Gruppe
Gearbeitet wird im Narrenschopf „Rostiger Anker“ in Markelfingen. Feste Zeiten gibt es für die Wäschwieber nicht, viel mehr verabreden sie sich spontan. Die Wäschwieber sind Frauen im Alter von 45 bis 66 Jahren. Mit dazu gehören auch zwei Enkeltöchter. „Wir sind eine kinderfreundliche Gruppe, bei der die Stimmung passt“, schildert Sabine Hafner. Die Frauengruppe ist dieses Jahr zum ersten Mal bei der Maskenprämierung am Sonntagsumzug dabei. In den vergangenen waren sie zwar auch in selbst gemachten Kostümen unterwegs, aber die Idee an der Prämierung teilzunehmen, kam ihnen erst, nachdem im SÜDKURIER davon berichtet wurde.
Unterstützer gesucht: Wer zukünftig die Wäschwiebern begleiten will, kann sich laut Sabine Hafner melden. Interessierte können sich direkt bei Sabine Hafner (Telefon: (0 77 32) 13 60 5) oder Annemarie Harder (Telefon: (0 77 32) 79 76) melden.