Montag, 9 Uhr, ist eigentlich die schlimmste Zeit der Woche. Nicht so am Fasnachtsmontag. In der SÜDKURIER-Redaktion, wenn sonst die Computer hochgefahren werden, wurde jetzt nur die Stimmung hochgefahren. Die Froschenkapelle ist trotz anstrengendem und sehr intensivem Wochenende, voller Auftritte bis spät in die Nacht, früh aufgestanden. Und kam bestens gelaunt, wenn auch etwas müde, die SÜDKURIER-Lokalredaktion besuchen.
Musikalisch merkt man die Beanspruchung der Froschenmusiker kaum. Ihre Version des italienischen Schlagers von Richi e Poveri „Sarà perché ti amo“ kam mit vollem Körpereinsatz und Gesang – trotz lädierter Stimmlage.
Ohne einen SÜDKURIER-Orden haben die Froschenmusiker die Redaktion dann auch nicht verlassen dürfen.
Neben der Froschenkapelle hat sich der Fanfarenzug Burg Hohen Friedingen die Ehre gegeben und ist – verkleidet als fleißige Bienen mit ihrem Imker Daniel Kleiser – für ein Ständchen in die Redaktion gekommen.
Während die Bienen artig und gekonnt nach dem Kommando von Tambourmajor Kleiser spielten, warf ein Blick auf den Rücken des Imkers Fragen auf:

Warum muss man sich vor dem Imker in Acht nehmen? Sind die Bienen einer Imkerdiktatur ausgesetzt? Während des Besuchs in der SÜDKURIER-Redaktion war davon nichts zu merken, wir bleiben aber an der Sache dran.
Der Fanfarenzug der Narrizella Ratoldi unter der Leitung von Tambourmajorin Bettina Bracht gehört zu den regelmäßig und sehr gerne gesehenen Besuchern in der SÜDKURIER-Lokalredaktion. Auch sie spielten ein Ständchen am Vormittag des Fasnachtsmontags.
Für den Fanfarenzug ist das eine Station, bevor es auf den Marktplatz zum närrischen Jahrmarkt geht.

Ein Tag zuvor ist die SÜDKURIER-Lokalredaktion von richtig harten Kerlen heimgesucht worden. Lange Haare, Tattoos auf den Armen und Lederkutten hatten sie an. Die Garde, in diesem Jahr als wilde Motorradgang verkleidet, rockte in der Redaktion.