In den vergangenen Wochen sind die Arbeiten im Bereich der Radolfzeller Mole vorangekommen. Das künftige Gastronomiegebäude, das von den Stadtwerken Konstanz errichtet wird, soll nach seiner Fertigstellung sowohl Plätze im Innenbereich und als auch im Außenbereich bieten. Bis es soweit ist, wird jedoch noch Zeit vergehen – mehr, als es den Bauherren recht ist.
Lieferengpässe und Preissteigerungen
Die Presseabteilung der Stadtwerke Konstanz hat auf Nachfrage bestätigt, dass es zu Verzögerungen bei dem Bauvorhaben kommen wird.
„Die ungünstige Entwicklung im Bereich der Baumaterialien mit Lieferengpässen und Preissteigerungen hat auch Auswirkungen auf dieses Projekt. Vor allem die Situation im Bereich Holz führt dazu, dass das Hauptgebäude erst im März aufgerichtet werden kann. Die Fertigstellung verschiebt sich somit in den Herbst 2022“, heißt es in einem Antwortschreiben.
Immerhin konnten die bisherigen Arbeiten weitestgehend im Zeitplan umgesetzt werden. Die Erd- und Rohbauarbeiten waren nicht von den Verzögerungen betroffen.
„Das Hauptgebäude ist von Rohbauseite fertiggestellt. Die Arbeiten an den Bodenplatten Servicepavillon und Müllgebäude erfolgen im September und Oktober. Nach der Saison der Bodensee-Schifffahrtsbetriebe Mitte Oktober folgen dann Arbeiten im Bereich Biergarten und Hafenseite“, lassen die Stadtwerke weiter wissen.
Reduzierter Betrieb im Außenbereich
Um nicht die gesamte Saison im kommenden Jahr auf den Ausbau des Gebäudes warten zu müssen, will man ab dem Frühjahr einen reduzierten Betrieb im Außenbereich anbieten.
Schon jetzt zeichnet sich angesichts der Engpässe auch eine Zunahme der Investitionskosten ab. Ich welcher Höhe diese ausfallen werden, ist laut den Stadtwerken Konstanz noch nicht klar.
Durch die Verzögerungen verschieben sich die Arbeiten der Stadt Radolfzell im Umfeld ebenfalls. Sie werden im Herbst 2022 beginnen. Die Arbeiten können nur in der Herbst- und Winterzeit erledigt werden, um den Betrieb auf der Mole im Sommer nicht zu übermäßig zu stören.