Vier Bahnübergänge hat Stahringen – und auf sie alle wird die geplante Elektrifizierung der Bodenseegürtelbahn Auswirkungen haben. Welche, und wie die Bahnübergänge künftig gestaltet werden können, darum ging es in der jüngsten Sitzung des Stahringer Ortschaftsrats. Optionen zur Gestaltung sollen im Rahmen einer Machbarkeitsstudie geprüft werden.

Markus Linnartz vom Team „Strategische Angebots- und Infrastrukturentwicklung“ der Nahverkehrsgesellschaft Baden Württemberg (nvbw) stellte den Räten den betrieblichen Hintergrund, die Situation an den Stahringer Bahnübergängen, planerische Ideen sowie das weitere Vorgehen vor.

Zwei Varianten für die Bahnstrecke

In Stahringen gibt es den Übergang „Zur Schanz“ am Ortseingang, den Übergang „Böhlerberg“ am Bahnhof, den Übergang „Bodmaner Straße“ sowie den Bahnübergang „Hauptstraße“ am Ortsrand Richtung Wahlwies. Im Fokus möglicher Veränderungen steht dabei vor allem der Übergang „Bodmaner Straße“.

Während für die Strecke von Radolfzell nach Friedrichshafen das Betriebskonzept für den Ausbau und die Elektrifizierung bereits steht, ist die Elektrifizierung für die Strecke von Radolfzell nach Stockach aktuell in Planung. Hier stellte Markus Linnartz zwei Fahrplan-Varianten vor.

Das könnte Sie auch interessieren

Während Variante 1 für Bahnfahrer längere Umsteigezeiten zur Folge hätte, hätte diese Variante jedoch eine bessere Taktung zur Überquerung der Schienen zur Folge. Bei Variante 2 verhält es sich genau umgekehrt, hier würde an den Übergängen in der Bodmaner Straße und der Hauptstraße zweimal pro Stunde die Schranke für 15 Minuten schließen. Dies führte bei den Ortschaftsräten zu großen Diskussionen.

Bis zu den Ergebnissen dauert es noch

Teil der planerischen Ideen, die laut Markus Linnartz im Rahmen der Machbarkeitsstudie geprüft werden sollen, ist eine Brückenlösung für den Bahnübergang „Bodmaner Straße“.

Das könnte Sie auch interessieren

Noch im September soll die Leistungsbeschreibung der Machbarkeitsstudie mit dem Landkreis Konstanz abgestimmt werden und die Machbarkeitsstudie im Oktober vergeben werden. Die Ergebnisse der Machbarkeitsstudie mit einer Lösungsempfehlung werden dann für Februar 2026 erwartet.