Gerry Ehrmann gilt in der Fußball-Fachwelt als eine Torwarttrainer-Legende. Der 62-Jährige hat sich in Kaiserslautern in rund 24 Jahren zum Top-Torwart-Trainer entwickeln. Davor stand er zwölf Jahre lang zwischen den Pfosten und hat unter anderem zwei Meistertitel errungen. Jetzt machte er Halt auf dem Sportplatz in Worblingen und trainierte zusammen mit Fritz Fuchs mit Nachwuchs-Torhütern. Möglich gemacht hatte den Besuch Peter Brütsch, Agenturchef und Fan des des FC Rielasingen-Arlen.

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Ehrmann gilt als Schnäppchenjäger, der sich einen 18-jährigen talentierten Torwart „schnappte“, und ihn fit fürs Profigeschäft machte. Durch seine Schule liefen unter anderem die ehemaligen Nationaltorhüter Roman Weidenfeller und Tim Wiese. Für Ehrmann war es wichtig, frühzeitig die Grundvoraussetzung zu schaffen: Sprungfähigkeit, Schnelligkeit und torwartspezifische Prozesse trainierte er unerbittlich.

Von Nichts kommt nichts

Das bekam auch der junge Nachwuchstorhüter Josip Barjasic zu spüren. Gnadenlos kommen die Anweisungen von Gary Ehrmann: „Streck dich, schnell wieder auf, von der unteren Ecke zum oberen Dreieck“, lauten die Anweisungen.

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Der Ton ist noch immer gewohnt rau, aber herzlich und von Erfolg gekrönt. Und immer wieder macht es Gerry Ehrmann vor oder er gibt Tipps wie es werden soll. Nicht nur der Nachwuchstormann ist nach einer halben Stunde schweißgebadet, auch auf dem Hemd der Torwartlegende zeichnen sich Schweißränder ab. Zu einem ausführlichen Interview hat er „keine große Lust“, wie er unumwunden zugibt. Aber er lobt noch das große Engagement und vorhandene Talent des jungen Torwarts; erklärt, dass es zumindest kein Torwartproblem in der deutschen Nationalmannschaft gibt. Ansonsten sei er im vorläufigen Ruhestand, und „eigentlich nur zum Besuch und zum Schauen in Worblingen.“

Den jungen Sportlern jedenfalls hat es Spaß gemacht und der Nachwuchs-Torwarttrainer Max Epplen ist stolz, „mit der Legende trainiert und noch viel gelernt zu haben.“