Meike Gmeinwieser ist in Rielasingen-Worblingen keine Unbekannte: Sie war mehrere Jahre im Jugendreferat der Gemeinde aktiv und will sich auch als Gemeinderätin weiter für Kinder und Familien starkmachen. Seit vielen Jahren arbeitet sie bei der Fachstelle Sucht in Singen und als langjähriges Gewerkschaftsmitglied tritt sie auch für soziale Werte ein.
Ein Hauptbeweggrund, für den Gemeinderat zu kandidieren, ist aber, die demokratischen Parteien gegen die AfD zu stärken und für die Demokratie einzutreten, erklärt die 49-Jährige. Als Nachfolgerin von Karlheinz Möhrle, der in den Gemeinderats-Ruhestand gegangen ist, sitzt sie in Zukunft auch im Technik- und Umweltausschuss.
Sie konnte sich das immer vorstellen
Sie sei schon öfter angesprochen worden, für den Gemeinderat zu kandidieren und konnte sich das auch immer vorstellen, doch als ihre beiden Kinder noch kleiner waren, fehlte ihr die Zeit, berichtet die Sozialpädagogin. Die habe sie jetzt, ihre Kinder sind 17 und 19 Jahre alt. Dadurch, dass sie gut vernetzt sei, sie ist langjähriges Mitglied im Narrenverein Katzdorf Arlen und im Turnverein, bekomme sie auch viel in der Gemeinde mit.
Ein großes Thema im Gemeinderat werde die Einrichtung der Ganztagsgrundschule sein. Ab dem Schuljahr 2026/2027 greift der Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung in den Grundschulen bei Kindern der ersten Klasse, ab 2029/2030 bei allen Klassen. Der Gemeinderat hat dazu einen Projektausschuss gebildet und erste Schritte für die Umsetzung unternommen.
Die SPD-Fraktion wolle sich außerdem das Thema Armut in der Gemeinde anschauen und die Kinder- und Jugendkarte für finanziell schwächere Familien noch stärker bewerben. Mit ihr gibt es zum Beispiel in den Vereinen eine 80-prozentige Ermäßigung auf den Mitgliedsbeitrag.
Gutes Radwegenetz liegt ihr am Herzen
Ein großes Anliegen ist ihr als Radfahrerin auch der Ausbau des Radwegenetzes: „Die Radwege an sich sind bei uns gut, Verbesserungen könnte es bei den Übergängen geben.“ Sie weiß, dass sich die Gemeinde mit ihrem Mobilitätskonzept bereits um das Thema kümmert.
Ihr sei wichtig, dass Kommunalpolitik das Miteinander stärkt und dass es sich in der Gemeinde weiterhin so gut leben lasse, wie das jetzt der Fall sei. Das Engagement der Gemeinde für die Schulen, Kindergärten und Vereine ist ihr sehr wichtig. Da tue die Verwaltung viel: „Unsere Schulen, Kitas und Vereinsanlagen sind sehr gut aufgestellt.“ Sie wolle sich dafür einsetzen, dass das so bleibe.