„Uns geht das Licht aus“, befürchten die Bäckerinnungen und haben deshalb eine Aktion gestartet, um auf die explodierenden Energiekosten aufmerksam zu machen. An diesem Mittwoch hat deshalb die Bäckerei Stadelhofer in Singen für einen Tag lang in den Verkaufsstellen, so weit wie möglich, das Licht ausgelassen.

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Zu Corona kommt auch noch die Gasumlage hinzu

„Heute das Licht und morgen der Ofen?“, warnt Eric Stadelhofer vor steigenden Energiekosten. „Wir haben schon während der Corona-Zeit arg gelitten und jetzt will man uns als Nicht-Industriebetrieb auch bei der aktuellen Situation nicht einmal in das Förderprogramm aufnehmen“, erklärt er.

Hintergrund ist die aktuelle Kostensituation und hier vor allen die Gasumlage, die das energieintensive Bäckerhandwerk zusätzlich belastet. Eine Aufnahme in das Energie-Kostendämpfungsprogramm (EKDP) komme für das Bäckerhandwerk nicht in Frage, da die Bundesregierung nur Unternehmen fördere, die hohe Energiepreise aufgrund ihrer Wettbewerbssituation nicht weitergeben können.

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Bäcker beklagen Notlage

Handwerksbäckereien dagegen, so argumentiert das Bundesministerium, vertrieben ihre Produkte vorwiegend regional und nicht international und verfügten daher nicht über eine ausreichende Handelsintensität.

„Für das Bäckerhandwerk ist das nicht hinnehmbar“, beschwert sich Stadelhofer. Kunden hätten sich gewundert. „Mit ihnen habe ich unsere Probleme diskutiert und auf unsere energieintensive Notlage hingewiesen“, so der Bäckermeister.