Kommunalpolitik ist für sie nichts Neues: Seit 17 Jahren ist Heike Kornmayer Mitglied in der CDU und in verschiedenen Funktionen aktiv, zuletzt acht Jahre als stellvertretende Vorsitzende des Stadtverbandes in Singen. Als Lehrerin für BWL, Geschichte und Gemeinschaftskunde hat sie ohnehin eine Vorliebe für Politik. Das kommt ihr und vor allem der Stadt Singen nun zu Gute: Heike Kornmayer sitzt seit der Kommunalwahl im Juni für die Christdemokraten im Gemeinderat.
Und da fühlt sie sich bereits nach der ersten Ratssitzung pudelwohl. „Wenn man seit Jahren Politik unterrichtet, möchte man irgendwann auch erleben, wie Politik richtig abläuft. Und dieser Moment war jetzt“, sagt sie zu den Gründen ihrer Kandidatur. Ihr Slogan zur Wahl war simpel, aber zutreffend: „Aus Singen, für Singen!“ Sie wolle die Stadt voranbringen und sie noch lebenswerter machen, wie sie erklärt. Dafür müsse das Wohlbefinden der Stadt und der Menschen, die darin leben, im Vordergrund stehen, nicht etwa Parteipolitik.
Hier will Heike Kornmayer anpacken
Heike Kornmayer ist 47 Jahre alt, ledig und hat keine Kinder. Sie ist diplomierte Handelslehrerin und unterrichtet aktuell an der Robert-Gerwig-Schule in Singen. Die neue Stadträtin hat klare Vorstellungen, in welchen Bereichen sie sich für die Singener einsetzen wolle. Zum einen wäre dies natürlich beim Thema Bildung – allerdings nicht nur bei Kindern und Jugendlichen. Auch der Ausbau der Erwachsenen-Bildung sei für sie wichtig.
Außerdem wolle sie das Thema Sicherheit in der Innenstadt voranbringen. Ein Vorhaben, an dem die CDU in Singen schon seit Jahren arbeitet. „An kritischen Stellen braucht es eine Videoüberwachung‘, fordert sie. So könne man das Sicherheitsempfinden der Singener stärken. „Nicht überall, lediglich an neuralgischen Orten, etwa rund ums Cano oder den Bahnhofsvorplatz“, so Kornmayer.
Auf die Frage, was für eine Gemeinderätin Heike Kornmayer sein wolle, hat sie eine einfache Antwort parat: Sie wolle offen sein, nicht voreingenommen. „Ich will lösungsorientiert arbeiten und mir alle Meinungen anhören“, sagt sie. Die aktuellen Gemeinderäte seien als Personen gewählt. „Wenn man sich von vornherein versteift, bringt das Singen nicht weiter. Auch andere Fraktionen haben gute Ansätze und Vorschläge“, so Kornmayer weiter. Aber die finanzielle Lage der Stadt lasse kaum Spielraum. „Bei allem muss die Wirtschaftlichkeit immer im Vordergrund stehen. Es macht keinen Sinn zu träumen, wenn das Geld nicht da ist.“